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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (30. März 2025 - Vierter Sonntag der österlichen Bußzeit, Lesejahr C)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Zeit, erwachsen zu werden

Liebe Leserinnen und Leser,

das Befinden changiert irgendwo zwischen Irritation, Verstörung, Desillusion und Belustigung. Mit dem Regierungsantritt von Donald Trump als Präsident der USA und seiner Administration sind die alten Gewissheiten innerhalb weniger Wochen aufgerieben worden. Möglicherweise entsprachen diese vermeintlichen Gewissheiten eher einem Wunschdenken, dass auf jenen Gewohnheiten beruhte, der große Bruder jenseits des Atlantik würde die kleine Schwester Europa schon beschützen, wenn es eng würde. Nun aber entpuppt sich der große Bruder als wenig zuverlässig, eitel, selbstsüchtig und unzuverlässig. Möglicherweise hätte man das schon lange ahnen können. Spätestens nach dem Ende des kalten Krieges hat sich der Abstand der Gesellschaften dies- und jenseits des großen Teiches schleichend vergrößert. Man denke nur an den ehemaligen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der 2003 die Weigerung Frankreichs und Deutschlands, die USA im Krieg gegen Saddam Hussein zu unterstützen, damit quittierte, dass „das alte Europa“ des Westens den Nationen des „neuen Europa“ des Ostens gegenüberstehe. Schon damals blickte man auf jenen Kontinent hinab, von dem man sich am 4. Juli 1776 mit der Unabhängigkeitserklärung befreit hatte. Europa war damals monarchisch geprägt; das neue Amerika wollte frei sein, demokratisch, modern. In der Nachkriegszeit hielten die USA – sicher nur aus moralisch-gutherzigen Gründen – ihre Hände über die westlichen Partner, auch um den großen Gegner Sowjetrusslands in Schach zu halten. Das alles ist Geschichte. Die Welt hat sich verändert. Der Blick der USA geht schon lange eher in Richtung Asien. Unter Donald Trump wird nun immer deutlicher, dass das Gewinnstreben die eigentlich Motivation ist. Der Dealer jenseits des großen Teiches ist nur am eigenen Erfolg interessiert. Im eingebildeten Wissen einer scheinbaren Stärke verprellt er ehemalige Verbündete, meldet verstörende Gebietsansprüche an, erhebt Zölle im Tagesrhythmus, die er kurz darauf wieder streicht. Kurz: Auf die USA ist kein Verlass mehr. Und doch zeichnete sich vieles schon ab. Für aufmerksame Beobachterinnen und Beobachter des Zeitgeschehens überrascht allenfalls die Überraschung vieler, die jetzt aus ihren Wolkenkuckucksheimen fallen und in Rekordzeit mündig werden müssen. Die kleine Schwester Europa muss sich selbst ermächtigen. Längst schon hätte sie erwachsen sein sollen …

Die kleine Schwester ist älter als der große Bruder. Der hat sich einst aufgemacht, um die Welt zu entdecken. Es ist ähnlich wie im Gleichnis vom verlorenen Sohn, das viele auch als Gleichnis vom barmherzigen Vater bezeichnen, das am vierten Sonntag der österlichen Bußzeit verkündet wird. Das Gleichnis ist sattsam bekannt. Der jüngere Bruder verlangt von seinem Vater das Erbteil und macht sich auf. Das ist unspektakulärer als es auf den ersten Blick aussieht. Nach jüdischem Erbrecht erhält der älteste Sohn den doppelten Anteil. So heißt es in der Thora, dass ein Mann, wenn er sein Erbe unter seinen Söhnen verteilt,

„den Sohn der geliebten Frau nicht als Erstgeborenen behandeln und damit gegen das Recht des wirklichen Erstgeborenen, des Sohnes der ungeliebten Frau, verstoßen. Vielmehr soll er den Erstgeborenen, den Sohn der Ungeliebten, anerkennen, indem er ihm von allem, was er besitzt, den doppelten Anteil gibt. Ihn hat er zuerst gezeugt, er besitzt das Erstgeborenenrecht.“ (Dtn 21,16f)

Der Nachgeborene im Gleichnis Jesu hätte also ohnehin nur Anspruch auf ein Drittel des Erbes, das er sich zudem vorher auszahlen lassen kann, um eine eigene Existenz aufzubauen. Dass der jüngere Sohn sein Erbteil verlangt, ist also nicht unüblich. Skandalös ist eher, wie er sein Erbteil nutzt. Er investiert es nicht, sondern er versäuft, verhurt und verschleudert es. Die Thora hat bei einem solchen Verhalten einen eindeutigen Rat:

„Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört, dann sollen Vater und Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führen und zu den Ältesten der Stadt sagen: Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Verschwender und Trinker. Dann sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen und er soll sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten. “ (Dtn 21,18-21)

Der Vater im Gleichnis Jesu aber handelt ganz anders. Er schenkt dem jüngeren Sohn, der sein Erbteil nicht nutzte, um Gutes zu schaffen, ein neues Leben. Er handelt nicht wie ein strenger Vater, der seinen Sohn züchtigt, sondern eher wie eine barmherzige Mutter, die ihren Sohn selbst dann noch liebt, wenn er den größten Mist gebaut hat. Kein Wunder, dass der ältere Sohn nicht fassen kann, dass der jüngere nicht nur eine neue Chance bekommt, sondern offenkundig wieder Erbe ist. Man kann ihn verstehen. Aber wie wird er reagieren? Wird er mitfeiern beim Fest des neu gewonnenen Lebens? Oder wird er gekränkt von dannen ziehen und verloren gehen? Lukas lässt das Ende des Gleichnisses offen. Was glauben Sie denn?

Der jüngerer Sohn ist gescheitert. Der andere hingegen hat die Freiheit nie gekostet. Ist er, obschon der ältere, wirklich erwachsen geworden? Ist er dem Leben gewachsen? Die an ihn im Gleichnis gerichteten Worte des Vaters lassen Zweifel aufkommen:

„Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein.“ (Lk15,31)

Er hat sich immer darauf verlassen können, gut versorgt zu sein. Der jüngere hingegen ist gescheitert, aber er hat das Leben gelernt, musste sich durchlagen. Im Scheitern ist er gereift und erwachsen geworden.

Diese Aufgabe stellt sich jeder Gesellschaft. Sie ist nicht leicht. Vor allem, wenn man sich an die gute Versorgung gewöhnt hat und glaubt ein Anrecht auf diesen Besitzstand zu haben. In der ersten Lesung vom vierten Sonntag der österlichen Bußzeit steht das Volk Israel vor dieser Aufgabe. Bevor Josua das Volk nach langer Wüstenwanderung in das gelobte Land und in den Kampf um Jericho führt, empfängt es beim Pessachfest das letzte Mal das Manna, jenes Himmelsbrot, das ihm in der Wüste das Überleben sicherte:

„Vom folgenden Tag an, nachdem sie von dem Ertrag des Landes gegessen hatten, blieb das Manna aus; von da an hatten die Israeliten kein Manna mehr, denn sie aßen in jenem Jahr von der Ernte des Landes Kanaan.“ (Jos 5,12)

Israel muss sich vom Rockzipfel Gottes lösen und erwachsen werden. Es muss von der eigenen Arbeit leben, um den Auftrag Gottes erfüllen zu können.

Genau vor dieser Aufgabe steht nun der ältere Kontinent. Er darf nicht länger die kleine Schwester sein, sondern muss sich seiner eigenen Kräfte erinnern. Es nutzt nichts, zu klagen. Es ist endlich Zeit, aufzustehen, sich aufzurichten und die Hände zu stärken. Schließlich war es die kleine Schwester, die als ältere den jüngeren Bruder, der groß geworden ist, mal groß gezogen hat. Man sollte den großen Bruder beizeiten daran erinnern. Es gibt keinen Grund für Europa, sich unnötig klein zu machen.

Glück auf und Frieden über Israel,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Zum Gleichnis vom verlorenen Sohn bzw. vom barmherzigen Vater gibt es auch eine Folge im Podcast "Die Schrifterzähler".

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Nachgesehen: Letzte Worte Jesu - Die Abschiedsreden im Johannesevangelium (Glaubensinformation)


Der letzte Wille hat Bedeutung über den Tod hinaus. Er repräsentiert das Vermächtnis, dass die Nachkommen bindet. Die letzten Worte sind wichtig. Das gilt auch für Jesus von Nazareth, den Christen als Sohn Gottes verehren. Alle Evangelien berichten vom letzten Abendmahl. Im Unterschied zu den synoptischen Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas weist das Johannesevangelium spezifische Besonderheiten auf. Er hat keinen Einsetzungsbericht; dafür erzählt er von der Fußwaschung Jesu. Auffällig sind drei sogenannte Abschiedsreden Jesu – gewissermaßen letzte Worte, die sein Vermächtnis an die Jünger enthalten.  Die Abschiedsworte Jesu wer-fen nicht nur ein besonderes Licht auf die johanneische Theologie; sie spiegeln auch den historischen Kontext wider, in dem das Johannesevangelium entsteht – eine Zeit, in der das Christentum zunehmend eine eigene Identität findet und sich vom Judentum trennt.

Der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine führt in die johanneischen Abschiedsreden Jesu ein und reflektiert dabei insbesondere die nicht immer heilvolle Wirkungsgeschichte insbesondere für das Verhältnis von Juden und Christen.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 19. März 2025 als Webinar stattfand.

Weiterführende Links:

Alle bisher gesendeten und aufgezeichneten Glaubensinformationen können in einer Youtube-Playlist nachgesehen werden:

Youtube-Playlist "Glaubensinformation"

Die Glaubensinformation gibt es auch als Audio-Podcast, der unter http://podcast.pr-werner-kleine.de/feed/podcast/glaubensinformation - auch in jedem Podcast-Catcher - abonniert werden kann.

Die Zahl der Woche

Das Bergische Städtedreieck beteiligte sich sehr engagiert am immateriellen Kulturerbe, die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder in Not: Segen bringen und Segen sein!

Nun teilt das KJA WUppertal das Ergebnis der Aktion in Wuppertal, Solingen und Remscheid mit - ein deutlich gestiegenes Ergebnis! Herzlichen Glückwunsch an 577 Kinder, 170 Betreuerinnen und Betreuer und 172 Gruppen, die als Sternsinger unterwegs waren. Das Ergebnis:

167.819,71 Euro waren es im Jahr 2025.

Im Vergleich dazu: 148.819,34 Euro waren es im Jahr 2024.

Was glauben sie denn? - Die Kolumne in der WZ

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Hinter den Gittern wartet das Leben

Frühlingsanfang. Die Natur zeigt, was sie kann. Das Leben blüht, bricht auf, explodiert gerade zu. Frühlingsanfang ist, wenn Tag und Nacht gleich sind – das Äquinoktium. Licht und Dunkelheit halten sich die Waage. In dieser Jahreszeit ist gewiss, dass das Licht siegen wird. Das Leben wird gewinnen! Frühlingsanfang halt.

Manche Zeitgenossen erinnern in diesen Tagen die eigene Kindheit. Mit der wärmenden Sonne begann die Saison, in der man wieder draußen spielen, balgen und laufen konnte. Waren das noch Zeiten, als man einfach nach draußen gehen konnte, und nicht wusste, was noch passieren würde. Wo es keine durchgeplante Tagesstruktur gab, wartete das Abenteuer das Lebens. Waren das noch Zeiten. So viel Freiheit! Bevor es dunkel wurde, musste man dann wieder zu Hause sein. Waschen, Abendessen, vielleicht noch das Sandmännchen und dann um 20.00 Uhr – noch vor der Tagesschau! – ab ins Bett. Die Eltern hatten halt das Sagen. Die Freiheit war begrenzt. Die Verantwortung hatten die Eltern. Deshalb bestimmten sie letzten Endes auch, was wann zu tun war. Das Paradies hatte immer schon einen Zaun – oder waren es Gitter?

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Kunst an der Basilika: Kain und Abel - der wahre Sündenfalls (Annette Marks)


Die Wuppertaler Künstlerin Annette Marks hat im Auftrag der Katholischen Citykirche Wuppertal eine großformatige Plane erstellt, die in der österlichen Bußzeit 2025 an der Laurentiusbasilika in Wuppertal-Elberfeld gezeigt wird. Im Volksmund wird die österliche Bußzeit auch als Fastenzeit bezeichnet.

Als „Sündenfall“ wird landläufig die Erzählung vom Garten Eden bezeichnet. Dort steht der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Gott verbietet den Menschen, die noch unmündig sind, weil sie Gut und Böse eben nicht erkennen können, vom Baum der Erkenntnis zu essen. Die Menschen aber essen von den Früchten der Erkenntnis, werden wissend und können Gut und Böse unterscheiden. So werden sei mündig und fähig, ihr Leben selbst zu gestalten. Tatsächlich erzählt diese Geschichte keinen Sündenfall, sondern das Mündigwerden des Menschen. So heißt es im Hebräerbrief:

„Denn jeder, der noch mit Milch genährt wird, ist unerfahren im richtigen Reden; er ist ja ein unmündiges Kind; feste Speise aber ist für Erwachsene, deren Sinne durch Gebrauch geübt sind, Gut und Böse zu unterscheiden.“ (Hebr 5,13f)

Die Erlangung der Erkenntnis von Gut und Böse ist also etwas, das erstrebenswert ist. Es scheint fast so, als habe Gott durch das „Verbot“ den Menschen motiviert, gerade von diese Baum zu essen. Auch fällt auf, dass das Wort „Sünde“ in der Erzählung vom Garten Eden gar nicht verwendet wird. Diese Wort wird im Buch Genesis erstmalig in der Erzählung von Kain und Abel in Gen 4 erwähnt. Kain und Abel sind zwei Brüder, Söhne von Eva und Adam. Kain ist der Erstgeborene. Er arbeitet als Ackerbauer. Abel ist Schafhirte. Beide arbeiten für ihren Lebensunterhalt, wissen aber, dass Gott die Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Deshalb wollen sie ihm seinen Anteil geben. Die Bibel beschreibt das mit dem Begriff „Gabe“ oder „Opfer“. Im Brandopfer steigt der Rauch zum Himmel empor und stellt die Verbindung zwischen Mensch und Gott her. Hier wird deutlich, dass ein Opfer wesentlich die Begegnung von Mensch und Gott darstellt.

Abels Opfer wird angenommen. Der Rauch steigt auf. Kains Opfer scheint nicht angenommen zu werden. Der Rauch steigt nicht auf. Und doch trifft Gott in Verbindung mit Kain. Er spricht ihn direkt an:

„Warum überläuft es dich heiß und warum senkt sich dein Blick? Ist es nicht so: Wenn du gut handelst, darfst du aufblicken; wenn du nicht gut handelst, lauert an der Tür die Sünde. Sie hat Verlangen nach dir, doch du sollst über sie herrschen.“ (Gen 4,6f)

An dieser Stelle begegnet in der Bibel das erste Mal der Begriff der Sünde. Gott warnt Kain vor ihrer Macht. Kain aber kann sich ihr nicht entziehen. Der Neid auf den Bruder ist zu groß. Er tötet ihn. Der Brudermord ist der eigentliche Sündenfall.

Das Bild von Annette Marks führt in vielen Facetten die Geschichte. Von Kain und Abel vor Augen. Sie ist der Beginn einer menschlichen Gewaltgeschichte, die bis in die Tage der Gegenwart anhält. Am unteren Bildrand ist die Tür zu erkennen, durch die Kain die Sünde in sich einlässt. Er erschlägt den Bruder. Der blutrote Rahmen der menschlichen Geschichte steigt nach oben auf. Soldaten, Schwerträger, Mord und Totschlag, Unterdrückung der Armen durch die Reichen sind vielfältige Abarten der Ursünde, die die menschliche Geschichte prägt. Ist der Mensch dieser Sünde, mit der er sich gegen Gott stellt und sich selbst zum Herrn über Leben und Tod macht, hilflos ausgeliefert?

Der Brudermörder Kain wird mit von Gott mit einem Mal markiert, aber auch geschützt. Der, der „Nein“ zum Leben seines Bruders gesagt hat, trägt das „Ja“ zum Leben auf dem Rücken. Der Menschen ist zum Bösen fähig, aber eben auch zum Guten. Die Sünde lauert immer wieder an der Tür. Der Mensch aber ist gerufen, „Ja“ zum Leben zu sagen und dem Trieb des Neides zu widerstehen. Besteht das Böse darin besteht, einem anderen bewusst Leid zuzufügen, ist das Gute da, wo der Mensch seine eigenen Interessen zugunsten der Interessen anderer opfert.

Der erwachsene Mensch, der fähig ist, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, steht täglich vor dieser Aufgabe, das Gute zu schaffen. Er ist dazu fähig. So zeigt das Bild von Annette Marks nicht nur den Brudermord als Ursünde, sondern auch die Möglichkeit des Lebens: Ein Schwert kann töten, aber auch einen Mantel teilen. Wir haben die Wahl. Wählen wir das Leben.

Dr. Werner Kleine

Zu Kain und Abel gibt es auch eine hörenswerte Folge im Podcast "Die Schrifterzähler" sowie eine Folge der Reihe "Glaubensinformation" bei Youtube.

Katholische Citykirche vor Ort


Kath. Citykirche auf der Alten Freiheit (Foto: W. Kleine)

Am Mittwoch, dem  2. April 2025 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 11.30-12.30 Uhr Uhr auf der Herzogstraße/Ecke Kasionstraße in Wuppertal-Elberfeld stehen.



ansprechBAR - die offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal • 5.3.2025 • 13 Uhr • Kaffee Engel


Die nächste offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal findet am Mittwoch, dem 2. April 2025, von 13.00-14.00 Uhr Uhr im Kaffee Engel (Friedrich-Ebert-Str. 13 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Als Mitarbeiter der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal zum Gespräch über Gott und die Welt, aber auch für kritische Fragen zur Verfügung.

Der letzte Tag im Leben Jesu - eine biblische Zusammenschau • Glaubensinformation in Wuppertal (Webinar)


Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt am Mittwoch, dem 2. April 2025 um 19.00 Uhr zum Webinar „Glaubensinformation in Wuppertal“ mit dem Wuppertaler Theologen Dr. Werner Kleine ein. Das Thema lautet: „Der letzte Tag im Leben Jesu - eine biblische Zusammenschau“.
 
Kreuzestod und Auferstehung Jesu sind das Fundament des christlichen Glaubens. Für heutige Zeitgenossen ist das diesem Fundament innewohnende Dilemma kaum mehr erkennbar. Dabei bedeutete der Kreuzestod, als Gottverlassener zu sterben. Es war ein Schandtod. Kein Messias durfte diesen Tod erleiden. Kein Wunder, dass der Koran Jesus nicht am Kreuz sterben lässt, obschon das historisch belegbar ist. Auch für die jüdischen Zeitgenossen Jesu bedeutete der Kreuzestod ein Skandalon, das im Widerspruch zum Anspruch des aufkeimenden christlichen Glauben stand, der in Jesus den Messias erkannte. Dieser Glaube beruht freilich auf dem Glauben an die Auferstehung des Gekreuzigten, die sich dem historischen Zugriff entzieht. Aber warum war der Kreuzestod ein Fluchtod? Und was ereignete sich an diesem letzten Tag im Leben Jesu?
 
Der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine rekonstruiert die historischen Ereignisse des letzten Tages Jesu aufgrund biblischer, aber auch außerbiblischer Quellen.

Die Glaubensinformation wird als Webinar (www.kck42.de/webinar) durchgeführt.

Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich am Mittwoch, dem 2. April 2025 ab etwa 18.50 Uhr unter folgendem Link zum Webinar zuschalten: www.kck42.de/webinar.

Eine Teilnahme ist sowohl via PC als auch Smartphone oder Tablet möglich. Eine gesonderte Software wird nicht benötigt. Für die Teilnahme ist u.U. die Angabe eines Namens und einer E-Mail-Adresse erforderlich. Auf Wunsch können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Webinar nur als Zuschauende teilnehmen, werden also nicht eingeblendet.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Die Reihe Glaubensinformation gibt es jetzt auch als Podcast bei iTunes, Spotify oder direkt als Feed für den Podcastplayer.

Video-Mitschnitte vergangener Glaubensinformationen gibt es als Playlist bei YouTube.

10. Passionskonzert in St. Laurentius • mit den Bildern der Talpassion


Am 5. April 2025 findet um 18.00 Uhr in der Basilika St. Laurentius das 10. Passionskonzert statt. Unter der Leitung von Hans Küblbeck führt das Laurentiusvokalensemble sowie der Laurentiuschor mit Unterstützung des Instruemtalensembles und des Tenors André Weiß die Lamentationes von Palestrina und die St. John Passion von Chilcott auf.

Im Rahmen des Passionskonzertes wird außerdem der Bildzyklus "TalPassion" von Annette Marks gezeigt. Er umfasst acht Bilder der Passion Christi, die die Wuppertaler Künstlerin 2014 für die Katholische Citykirche Wuppertal erstellt hat.

Weitere Informationen zur TalPassion unter www.talpassion.de.

Das ist heute! - eine Einführung in das Triduum Paschale (Gründonnerstag bis Osternacht) • Glaubensinformation kompakt


Die nächste „Glaubensinformation kompakt“ findet am Donnerstag, dem 10. April 2025 (Kath. Stadthaus, Laurentiusstr. 7, 1. Etage, 42103 Wuppertal) statt. Dr. Werner Kleine spricht um 12.15 Uhr zu dem Thema "Das ist heute! - eine Einführung in das Triduum Paschale (Gründonnerstag bis Osternacht)u". Weitere Themen können dort von den Teilnehmern benannt werden. Außerdem haben in der „Glaubensinformation kompakt“ immer auch aktuelle Themen und Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Platz. Die „Glaubensinformation kompakt“ dauert jeweils ca. 60 Minuten.

Die Dornenkrone - Das Fastentuch der Basilika St. Laurentius


Verhüllen und offenbaren

Überall begegnen wir Verhüllungen: Menschen verhüllen elegant ihren Körper und Firmen verhüllen werbewirksam ihre Produkte. Vom verhüllten Geschenk auf dem Gabentisch bis hin zu unzähligen Verhüllungsriten in allen Religionen findet sich im Modus der Verhüllung eine wichtige Botschaft: Indem etwas verhüllt wird, wird es sichtbar gemacht. Das Verborgene bleibt gegenwärtig; es ist zwar dem Blick entzogen, aber dennoch präsent.

Fastentuch

Die Tradition der Fastentücher reicht bis ins Mittelalter zurück. Durch sie werden während der Fasten- und Passionszeit Altar und andere sich dort befindende Darstellungen verhüllt, damit sich die Gläubigen im Gottesdienst ganz auf das gesprochene Wort konzentrieren können und sozusagen mit den Augen fasten. Die frühesten Erwähnungen vom Brauch, ein Fastentuch vor dem Altar aufzuhängen, finden sich bereits im 9. Jahrhundert. Meist hing es im Chorbogen der Kirche vor dem Hauptaltar und verhüllte diesen. Oftmals war es zweigeteilt und konnte so zur Seite gezogen werden. Das Fastentuch wird in der Regel am Aschermittwoch im Altarraum
der Kirche aufgehängt. Am Karsamstag wird das Tuch wieder entfernt und der Altar enthüllt.

Dornenkrone

Kein anderes Attribut der Passionsgeschichte ist neben dem Kreuz wohl bekannter als dieses. Unzählige Bilder zeigen Jesus mit Kreuz und Dornenkrone. Warum ist das so? – Zunächst ist fest zuhalten: Die Evangelien berichten, dass die römischen Soldaten ihm eine solche flochten und aufsetzen, um ihn zu verspotten als ohnmächtig dastehenden „König der Juden“, ihn zu demütigen und ihm selbstverständlich auch körperlich Pein zuzufügen. – Doch das allein erklärt nicht die Häufigkeit und den hohen Rang des Motivs. Es ist leider heute auch unter Christen fast unbekannt, welche große Symbolkraft „Dornen“ in der Bibel haben. Um zu verstehen, muss man ganz zurück an den Anfang gehen. Zu dem Punkt, an dem der Mensch sich entschlossen hat, seinen eigenen Willen durchzusetzen und sich damit von Gott zu trennen: Adam und Eva essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, sie wollen selbst sein wie Gott. Doch nun zeigt sich: Wo vorher alles nur gut war, haben sie sich für das Böse geöffnet und es in sich aufgenommen. Und das trennt sie nun von Gott, dem vollkommen Guten. Sie können nicht länger im Paradies bleiben und müssen es verlassen. Ein Fluch haftet fortan an ihnen und ihren Nachkommen, ein Fluch, der von Schmerzen, Unterdrückung und Mühsal spricht. Und von „Disteln und Dornen“ spricht er, denn wo sie wachsen, kann nichts anderes aufkeimen Propheten künden jedoch schon bald danach das Kommen der Erlösung, das Kommen eines Messias an, der sich für diese Schuld selbst opfern wird und die Menschheit dadurch von dem Fluch befreit. In Jesus haben sich die alten Prophezeiungen erfüllt: Denn er war ganz und gar ohne Schuld, aber er nahm die Dornenkrone auf sich. Er gab sein Leben am Kreuz für alle Menschen. Er hat den Fluch gebrochen, den Tod besiegt und den Weg zu Gott für uns wieder frei gemacht.

Michael Bracht

Trauermette • Karfreitag, 18.4.2025 • 20.30 Uhr • St. Laurentius


Ostergottesdienst am Steingarten von Martin Michels (Bahnhof Loh) • Ostermontag (21. April 2025) • 12 Uhr


Kirche im Radio


Die katholische und evangelische Kirche in Wuppertal gestaltet seit dem 2. Oktober 2011 jeweils am 1. Sonntag im Monat zwischen 8.00 und 9.00 Uhr das Sendeformat "Himmel und Erde lokal". Die nächste Sendung wird am Sonntag, dem 6. April 2025 über die in Wuppertal empfangbare Frequenz von Radio Wuppertal (UKW 107,4 MHz - Kabel 105,55 MHz) ausgestrahlt.

Wer die Ausstrahlung der Sendung verpasst hat, kann sich die Beiträge der Sendung wenige Tage später auf der im Podcast der Sendung "Himmel und Erde" noch einmal anhören.

Neben der "großen" Kirchensendung im lokalen Radio werden außerdem jeden Sonntag die kirchlichen Regionalnachrichten um 8.30 Uhr gesendet - wie immer mit akutellen Informationen und Nachrichten aus der evangelischen und katholischen Kirche in Wuppertal.

Homepage von "Himmel und Erde lokal"


Mi, 02. April 2025 - Mi, 02. Juli 2025

April
14. Woche
Mi, 02. April 2025 12:00 - 14:00 Herzogstraße/Ecke Kasinostraße

Mi, 02. April 2025 13:00 Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103 Wuppertal
Mi, 02. April 2025 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Mi, 02. April 2025 19:00 - 20:30 Herz Jesu Elberfeld
Ludwigstraße 56
Wuppertal-Elberfeld
Sa, 05. April 2025 19:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
So, 06. April 2025 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

15. Woche
Mi, 09. April 2025 19:00 - 20:30 Herz Jesu Elberfeld
Ludwigstraße 56
Wuppertal-Elberfeld
Do, 10. April 2025 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
So, 13. April 2025 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

16. Woche
Mi, 16. April 2025 12:00 - 14:00 Alter Markt

42275 Wuppertal-Barmen
Mi, 16. April 2025 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Fr, 18. April 2025 20:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
So, 20. April 2025 11:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
So, 20. April 2025 15:03 - 15:08 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

17. Woche
Mo, 21. April 2025 12:00 Steingarten an der Nordbahntrasse
Am Bahnhof Loh
Wuppertal
Di, 22. April 2025 17:00 Katholischer Friedhof Hochstraße
Hochstr. 11
Wuppertal-Elberfeld
Do, 24. April 2025 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
Fr, 25. April 2025 18:00 Laurentiusplatz

42103 Wuppertal-Elberfeld
So, 27. April 2025 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

18. Woche
Mo, 28. April 2025 12:30 Bahnhofsmission Wuppertal
Döppersberg Gleis 1
42103 Wuppertal
Di, 29. April 2025 19:00 online als Webinar unter www.kck42.de/deiverbum

Di, 29. April 2025 19:00 online als Webinar unter www.kck42.de/deiverbum

Mi, 30. April 2025 12:00 - 14:00 Herzogstraße/TK-MAXX (Elberfeld)

Mi, 30. April 2025 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Mai
Sa, 03. Mai 2025 18:00 - 22:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal

Gottes bedingungslose Liebe

Was können wir von der Liebe Gottes sagen? Wir können sagen, dass sie bedingungslos ist, keine Vorbehalte macht. Gott kennt kein: „Ich liebe dich, wenn du …“. Im Herzen Gottes gibt es keine „Wenn“ und „Aber“. Gottes Liebe zu uns hängt nicht davon ab, was wir sagen oder tun, wie wir aussehen oder wie intelligent wir sind, welche Erfolge wir vorzuweisen haben oder welches Ansehen wir genießen. Gottes Liebe zu uns bestand, schon bevor wir geboren wurden, und wird noch bestehen, wenn wir längst nicht mehr sind. Gottes Liebe währt von Ewigkeit zu Ewigkeit und ist an keine zeitlich bedingten Ereignisse oder Umstände gebunden.
(Henri Nouwen)

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