 Katharina Nowak |
Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen
In der ersten Lesung des heutigen Sonntags spricht aus dem letzten Buch des Alten Testaments der Prophet Maleachi zu uns und zeigt in apokalyptischen Bildern, dass man schon damals – auch ohne Trump und Klimakatastrophe – das Ende der Welt nahen sah:
„Seht der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und Frevler zu Spreu und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heere.“ (Mal 3,19)
Heute würden wir sicher nicht so exklusiv zwischen den Überheblichen und Frevlern, und denen, die den Namen des Herrn fürchten, trennen wollen, weil uns einerseits mehr bewusst geworden ist – und immer mehr wird - , dass wir selbst vielleicht auch als Frevler, mindestens an unserer Umwelt und oft auch an unseren Mitmenschen, gelten müssen. Und wir würden wohl auch nicht mehr so exklusiv für uns die Nähe zu Gott in Anspruch nehmen, weil ja auch in Menschen anderen Glaubens durchaus eine ehrliche Gottesfurcht herrschen kann, wenn die sich auch von der unseren unterscheiden mag.
Denn uns heute ist wohl die umstandslose Berufung auf eine alleinseligmachende Kirche in dem direkten Weg wie beispielhaft in der Gegenreformation des 17. Jahrhunderts versperrt. Vor einigen Tagen durfte ich in dem beeindruckenden Hochchor des Kölner Doms unter den wachsamen Blicken zahlreicher Heiliger an den Säulen und ganz nah am Schrein der Heiligen Drei Könige an einem Gottesdienst aus Anlass der Verleihung der Missio-Urkunden an junge Religionslehrer teilnehmen, den der Zelebrant in roter Farbe feierte zu Ehren des Hl. Josaphat Kunzewitsch, der 1623 in Witebsk als katholischer Bischof das Martyrium erlitt, welches ihm orthodoxe Christen wohl nicht wegen seines beherzten Eintretens für die Religionsfreiheit und den interreligiösen Dialog bereiteten. Der Gedanke, dieser doch wohl auch seinerseits recht unduldsame Heilige begegnete als Religionslehrer einer heutigen Schulklasse des 21. Jahrhunderts mit Kindern mit und ohne Migrationshintergrund, lässt nicht ohne weiteres ein friedliches Zusammenleben in gegenseitigem Respekt und Verständnis erwarten. Vielleicht wäre der als Wuppertaler – und damit Kölner Diözesan - auch örtlich näherliegende Bernhard Letterhaus der angemessenere Tagesheilige gewesen, der als Widerstandskämpfer ins Martyrologium unserer Kirche gehört, ohne aber zuvor seinerseits Andersgläubige verfolgt zu haben. Jedenfalls wäre er auch für heutige Verkünder des Glaubens ein Fürsprecher und Vorbild, der die Mahnung Jesu aus dem heutigen Evangelium ernstgenommen hat und mit seinem Leben dafür bezahlt hat:
„Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem was ihr hier (am Tempel) seht, kein Stein auf dem andern bleiben, alles wird niedergerissen werden. … Und doch wird Euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.“ (Lk 21,6ff.)
Auch für uns heutige Christen vermögen die starken Bilder der apokalyptischen Lesungen einen Trost bereithalten, weil die Bedrängnis, die unsere Umwelt und uns durch die allgegenwärtigen Katastrophen im Kleinen wie im Großen zu bedrängen scheint, letztlich keine Macht haben wird, wenn wir standhaft bleiben und uns an der Gerechtigkeit orientieren:
„Jubeln sollen alle vor dem Herrn, wenn er kommt, um die Erde zu richten. Er richtet den Erdkreis gerecht, die Nationen so, wie es recht ist.“ (Ps 96,13)
Es wird kein Willkürakt unverständlicher Herrschaft sein, wenn uns am Tag des Gerichts unser eigenes Leben offenbar werden wird: was uns gelungen ist; wo wir hinter unseren Möglichkeiten zurückgeblieben sind und wie oft wir auch unverdient Liebe empfangen durften. Und es wird keine Hinrichtung sein, sondern ein Aufrichten:
„Für Euch aber, die Ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen und ihre Flügel bringen Heilung.“ (Mal 3,20)
Diese Zuversicht wünsche ich Ihnen von Herzen
Ihre Katharina Nowak
Neutestamentliche Anmerkungen zur gefühlten Einschränkung der Meinungsfreiheit
Darf man noch seine Meinung sagen? Man darf! Es gibt in unserer Gesellschaft keine Einschränkungen der Meinungsfreiheit. Trotzdem "fühlen" sich viele in ihrem Recht auf eine eigene Meinung eingeschränkt. Ob das an einer zunehmenden Unfähigkeit zur ebenso konstruktiv-kritischen wie respektvollen Auseinandersetzung liegt? Zur Meinungsfreiheit gehört es in der Tat, das andere andere Meinungen haben. Deshalb gibt es kein Recht auf Zustimmung zur eigenen Meinung. Es ist an der Zeit, das Streiten neu zu lernen.
Zum Beitrag "Betende Gartenzwerge" von Dr. Werner Kleine
Der Beitrag zum Anhören bei Soundcloud
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 Kath. Citykirche auf der Alten Freiheit (Foto: W. Kleine) |
Am Mittwoch, dem 19. November 2019 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 12-14 Uhr auf Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld stehen.
Am Mittwoch, dem 20. November 2019 lädt die Katholische Citykirche Wuppertal wieder zur „Glaubensinformation in Wuppertal“ mit dem Thema „Der Glaube im Leben - Das Kirchenjahr und seine Feste“ ein. Mit dem 1. Advent beginnt in den christlichen Kirchen das neue Kirchenjahr. Der Kirchenjahreskreis ist von verschiedenen Festen gekennzeichnet (insbesondere Ostern, Pfingsten und Weihnachten), der Termine teils feststehen, teils variabel sind. Der Abend führt in die theologische Bedeutung der verschiedenen Festkreise ein, erläutert die Terminierungen und die innere Zuordnung der Feste zueinander. Der Abend beginnt um 19.00 Uhr im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7, Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage). Es referiert Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal.
Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"
Voraussichtlich wird die Veranstaltung per Facebook-Livestream in der Facebookseite der Katholischen Citykirche Wuppertal übertragen. Die Seite ist unter www.kck42.de/facebook öffentlich zugänglich.
 Der Hl. Judas Thaddäus wird an jedem 28. eines Monats in St. Marien in Wuppertal-Elberfeld geehrt. |
Der Hl. Judas Thaddäus gehört zu den fast vergessenen Aposteln. Er ist der Fürsprecher und Helfer in schwierigen Lebenslagen. Sein Gedenktag ist der 28. Oktober.
Ihm zu Ehren versammeln sich schon seit langem in Mexiko-Stadt viele, die am Rande der Gesellschaft stehen oder hoffnunglos sind, an jedem 28. eines Monats, um ihn als starken Fürsprecher anzurufen. Zusammen mit dem Sozialdienst kath. Frauen (SkF) e.V. Wuppertal, dem Caritasverband Wuppertal/Solingen, der Notfallseelsorge Wuppertal und der Seelsorge für Obdachlose, Prostituierte und Drogenabhänge lädt die Katholische Citykirche Wuppertal alle, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, hoffnungslos sind oder am Rand der Gesellschaft stehen an jedem 28. Tag eines Monats nach St. Marien in Wuppertal-Elberfeld (Wortmannstr./Ecke Hardtstr.) von 12-14 Uhr ein, um den Hl. Judas Thaddäus um Beistand und Fürsprache zu bitten. Neben einem kurzen Gottesdienst and der Judas-Thaddhäus-Statue (12.45 Uhr) gibt es auch Gelegenheit, bei einem Mittagessen ins Gespräch zu kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jede und jeder ist willkommen!
Die nächste Wallfahrt findet am Donnerstag, dem 28. November 2019 von 12-14 Uhr in St. Marien (Wortmannstr. 2 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Um 12.45 Uhr Uhr wird bei der Judas-Thaddäus-Statue in der Marienkirche eine Kurzandacht gehalten.
Das Projekt wird von der Metzgerei Kaufmann unterstützt.

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Im Rahmen des Projektes „Katholische Citykirche vor Ort“ zeigt die Katholische Citykirche Wuppertal am Dienstag, dem 3. Dezember in der Zeit von 11-15 Uhr und am Mittwoch,d em 18. Dezember 2019 von 11-15 Uhr die Weichrauchausstellung „Der Duft des Himmels“. Das Zelt der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann auf dem Laurentiusplatz (Wuppertal-Elberfeld) (bei schlechtem Wetter in der Laurentiuskirche). Dort werden über 40 verschiedene Weihrauchsorten ausgestellt. Außerdem gibt es Informationen zu Herstellung und liturgischer Verwendung. Alle Weihrauchsorten können auch ausprobiert werden. Darüber hinaus erhalten die Besucher eine Karte mit einer Weihrauchprobe und weiteren Informationen zum Weihrauch.
Weihrauch spielt in der katholischen Liturgie eine wichtige Rolle. Als Duft symbolisiert er die Gegenwart des Göttlichen, die sich – wie der Duft – überall hin verbreitet, gleichzeitig aber nicht „dingfest“ gemacht werden kann. Ein zweiter Aspekt ergibt sich aus dem Hinweis des Psalm 141, dass die Gebete der Gläubigen wie Weihrauch zu Gott emporsteigen. Außerdem ist Weihrauch nach Auskunft der Heiligen Schrift der „Duft des Himmels“, heißt es doch im Propheten Jesaja und im Buch der Offenbarung des Johannes, dass die Engel am Throne Gottes unablässig Rauchopfer darbringen.
Auch am Weihnachtsfest hat Weihrauch eine besondere Bedeutung, heißt es doch in der Bibel, dass die drei Weisen aus dem Morgenland dem neugeborenen Gottessohn Gold, Myrrhe und Weihrauch (als Zeichen seiner Göttlichkeit) schenkten.
Weitere Informationen zur Weihrauchausstellung
Die nächste offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal findet am Mittwoch, dem 4. Dezember 2019, von 13.00-14.00 Uhr Uhr im Kaffee Engel (Friedrich-Ebert-Str. 13 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Als Mitarbeiter der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal zum Gespräch über Gott und die Welt, aber auch für kritische Fragen zur Verfügung.
Di, 25. März 2025 - Mi, 25. Juni 2025
März |
13. Woche |
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Mi, 26. März 2025 |
19:00 - 20:30 |
Fastenreden Herz Jesu - "Und ich beweg mich noch!" - Perspektiven für Frauen in der katholischen Kirche |
Herz Jesu Elberfeld
Ludwigstraße 56
Wuppertal-Elberfeld
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Do, 27. März 2025 |
12:15 - 13:15 |
Glaubensinformation kompakt - Der letzte Tag im Leben Jesu - eine biblische Zusammenschau |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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Fr, 28. März 2025 |
12:30 |
Judas Thaddäus lädt ein - Gebet und Gespräch beim Helfer in schwierigen Lebenslagen |
Bahnhofsmission Wuppertal
Döppersberg Gleis 1
42103
Wuppertal
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So, 30. März 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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April |
14. Woche |
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Mi, 02. April 2025 |
12:00 - 14:00 |
Katholische Citykirche vor Ort |
Herzogstraße/Ecke Kasinostraße
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Mi, 02. April 2025 |
13:00 |
ansprechBar |
Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103
Wuppertal
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Mi, 02. April 2025 |
19:00 - 20:30 |
Glaubensinformation - Der letzte Tag im Leben Jesu - eine biblische Zusammenschau |
online unter: www.kck42.de/webinar
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Mi, 02. April 2025 |
19:00 - 20:30 |
Fastenreden Herz Jesu - "Baut Häuser und wohnt darin, pflanzt Gärten und esst ihre Früchte!" (Jeremia 29,5) |
Herz Jesu Elberfeld
Ludwigstraße 56
Wuppertal-Elberfeld
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Sa, 05. April 2025 |
19:00 |
10. Laurentius Passionskonzert Bob Chilcott, Wuppertaler Erstaufführung |
Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103
Wuppertal
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So, 06. April 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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15. Woche |
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Mi, 09. April 2025 |
19:00 - 20:30 |
Fastenreden Herz Jesu - "Der gute Draht nach oben." Kirchliche Medien in welcher Verantwortung? |
Herz Jesu Elberfeld
Ludwigstraße 56
Wuppertal-Elberfeld
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Do, 10. April 2025 |
12:15 - 13:15 |
Glaubensinformation kompakt - "Das ist heute!" - eine Einführung in das Triduum Paschale (Gründonnerstag bis Osternacht) |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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So, 13. April 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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16. Woche |
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Mi, 16. April 2025 |
12:00 - 14:00 |
Katholische Citykirche vor Ort |
Alter Markt
42275
Wuppertal-Barmen
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Mi, 16. April 2025 |
19:00 - 20:30 |
Glaubensinformation - "Das ist heute!" - eine Einführung in das Triduum Paschale (Gründonnerstag bis Osternacht) |
online unter: www.kck42.de/webinar
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Fr, 18. April 2025 |
20:30 |
Trauermette mit der Schola Gregoriana an St. Laurentius |
Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103
Wuppertal
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So, 20. April 2025 |
11:30 |
Österliches Choralamt mit der Schola Gregoriana |
Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103
Wuppertal
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So, 20. April 2025 |
15:03 - 15:08 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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17. Woche |
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Mo, 21. April 2025 |
12:00 |
Ostergottesdienst am Steingarten |
Steingarten an der Nordbahntrasse
Am Bahnhof Loh
Wuppertal
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Di, 22. April 2025 |
17:00 |
Mystagogische Friedhofsführung (Anmeldung unter info@katholische-citykirche-wuppertal.de |
Katholischer Friedhof Hochstraße
Hochstr. 11
Wuppertal-Elberfeld
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Do, 24. April 2025 |
12:15 - 13:15 |
Glaubensinformation kompakt - Gekreuzigt, gestorben, auferstanden - das christliche Proprium des Auferstehungsglaubens |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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Fr, 25. April 2025 |
18:00 |
Motorradsegnung |
Laurentiusplatz
42103
Wuppertal-Elberfeld
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So, 27. April 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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18. Woche |
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Mo, 28. April 2025 |
12:30 |
Judas Thaddäus lädt ein - Gebet und Gespräch beim Helfer in schwierigen Lebenslagen |
Bahnhofsmission Wuppertal
Döppersberg Gleis 1
42103
Wuppertal
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Di, 29. April 2025 |
19:00 |
Dei Verbum direkt: Zerbrochene Höllenpforten, Höllenfahrten und Gespräche mit dem Auferstandenen - österliche Apokryphen |
online als Webinar unter www.kck42.de/deiverbum
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Den Zeitpunkt der Vollendung der Erde und der neuen Menschheit kennen wir nicht. Auch die Art und Weise wissen wir nicht, wie das Universum umgestaltet werden soll. – Die Wahrheit verfehlen die Christen, die meinen, sie könnten ihre irdischen Pflichten vernachlässigen, weil wir hier ja keine bleibende Stätte haben. Sie verkennen, dass sie durch den Glauben erst recht aufgerufen sind, ihre Pflicht zu erfüllen. Ein Christ, der seine irdischen Pflichten vernachlässigt, versäumt damit seine Pflichten gegen den Nächsten, ja gegen Gott selbst und bringt sein ewiges Heil in Gefahr. (II. Vatikanisches Konzil, Über die Kirche in der Welt von heute, 39 u. 43)
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