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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (1. Dezember 2019 - Erster Adventssonntag, Lesejahr A)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Der Geist der Zeit

Liebe Leserinnen und Leser,

die Schöpfung beginnt mit der Ordnung der Zeit. Abend und Morgen bilden den ersten Tag noch bevor die Räume der Welt entstehen (vgl. Genesis 1,2-5). Das Licht ist Tag und die Finsternis ist Nacht. Sonne, Mond und Sterne, ja Himmel und Erde – all das wird erst später erschaffen. Die Erschaffung der Zeit bildet das Fundament der Schöpfung. Die Zeit bringt die erste Ordnung in das Chaos und Tohuwabohu. Es ist der Geist Gottes, der die Ordnung hervorbringt. Die Zeit selbst ist das Werk des Geistes Gottes. Er wirkt in der Zeit. Er ist der Geist der Zeit. Sollte es möglich sein, dass die, die den Zeitgeist oft verfemen, da voreilig urteilen?Es ist wieder Advent – Ankunftszeit. Dabei ist der Advent eine Zwischenzeit. Es ist die Zeit vor dem Weihnachtsfest, dem Fest er ersten Ankunft Gottes in menschlicher Gestalt. Gleichzeitig belebt der Advent die Hoffnung auf die verheißene Wiederkunft Jesu Christi, seine zweite, neue Ankunft. Wann und wo sich diese Ankunft ereignet, ist weder berechenbar noch bekannt. Alle Versuche, den jüngsten Tag zu berechnen, sind nicht nur zu Recht gescheitert; sie übersehen auch das Wort Jesu selbst, das am Ende des Evangeliums vom 1. Advent im Lesejahr A steht:

Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. (Matthäus 24,44)

Das Wort Jesu selbst ist offen. Er sagt nicht, dass sich seine Wiederkunft in Raum und Zeit selbst ereignet. Er sagt auch nicht, dass sie sich nicht in Raum und Zeit ereignet. Seine erste Ankunft jedenfalls vermählte Zeit und Ewigkeit, in dem der Ewige sich entäußerte und sich in seine Schöpfung selbst hineinbegab.

Der Gedanke legt nahe, dass Schöpfer und Schöpfung vorher getrennt voneinander waren und erst durch die Menschwerdung Gottes durch die dessen Initiative eine Verbindung hergestellt wurde. Tatsächlich scheinen manche Prediger diesen Aspekt zu verstärken, wenn sie die Trennung von Welt und Gott manifestieren, indem sie von einen numinosen „Zeitgeist“ beschwören, den man bekämpfen müssen. In der letzten Konsequenz bedeutet das dann, dass die Welt in sich schlecht ist, während Gott allein gut ist. An Letzterem kann man als gläubiger Mensch wohl kaum zweifeln, an ersterem aber schon. Kann es denn sein, dass der Schöpfer eine Welt erschafft, die schlecht ist? Was sagt das denn über einen Schöpfer aus, der doch an und in sich gut sein soll?

Die Aporie, die hier aufgebaut wird, ist nur zu lösen, indem Gegengötter konstituiert werden, die das an sich gute Werk Gottes bekämpfen. Dann aber wären diese Gegengötter, Zeitgeister oder wie auch immer man sie bezeichnen mag, faktische Gegenspieler eines Gottes, der so allmächtig nicht sein kann. Ist Gott aber allein der Schöpfer, verdankt sich alles, was ist, das Sichtbare und das Unsichtbar im Himmel wie auf Erden, seinem schöpferischen Wort. Auch Zeitgeister, so es sie denn überhaupt gibt, wären damit selbst Geschöpfe und Teil einer an sich guten Schöpfung.

Sie merken, liebe Leserin und lieber Leser, die kurzen Überlegungen zeigen, dass die banalisierende Rede von einem Zeitgeist, dem man sich nicht anpassen dürfe, in Widersprüche führt, die Gott nicht groß, sondern klein machen. Wer einen numinosen Zeitgeist bekämpfen zu müssen meint, bezeugt so nicht nur sein mangelndes Gottvertrauen; er zweifelt letztlich auch an Gott als Schöpfer und damit letzter Ursache von allem, was ist.

Wenn die Rede vom „Zeitgeist“ also so als theologische Absurdität entlarvt ist, stellt sich die Frage, ob es nicht sein könnte, dass Gott selbst in der Zeit wirkt. Eigentlich stellt sich diese Frage gar nicht, ist die Zeit doch selbst das Erstprinzip der Schöpfung schlecht hin. Der über den Urfluten schwebende Geist Gottes erschafft nicht nur die Zeit, er wirkt auch durch und in der Zeit – unablässig, allgegenwärtig, immer neu erschaffend, führend und leitend, sich immer neu entäußernd. Die Zeit entfließt aus der Ewigkeit und wird wieder zur Ewigkeit.

Das freilich hat Konsequenzen, die in der Rede Jesu allgegenwärtig sind. Wenn die Existenz der Zeit sich aus dem Wirken des göttlichen Geistes ergibt, dann ist der Geist Gottes in jedem Punkt der Zeit gegenwärtig. Nicht ohne Grund sagt Jesus deshalb:

In jedem Punkt der Zeit verwirklicht sich das Reich Gottes längst und ist gegenwärtig. Es kommt also nicht am jüngsten Tag, es ist immer schon da. Der Mensch kann es in seiner Freiheit leben und erleben oder nicht. Diese Freiheit ist dem Menschen gegeben. Er kann deshalb am Reich Gottes vorbeileben. Gott sei Dank ist auch Gott frei, so dass er den Verlorenen hinterherlaufen kann. Ein vor dem Reich Gottes fliehender Mensch, der zur Metanoia, zum Umdenken bereit ist, wird in seiner Umkehr deshalb sofort in die Augen Gottes sehen, der ihm freilaufen lassend trotzdem auf den Fersen war.

Man muss also die Menschen nicht vor einem merkwürdigen Zeitgeist warnen. Vielmehr sollten die Verkünderinnen und Verkünder es machen wie Jesus selbst und auf das längst und immer nahe Reich Gottes in der Zeit verweisen – so wie Paulus es in der 2. Lesung vom 1. Advent im Lesejahr A tut:

Und das tut im Wissen um die gegenwärtige Zeit: Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts! Lasst uns ehrenhaft leben wie am Tag, ohne maßloses Essen und Trinken, ohne Unzucht und Ausschweifung, ohne Streit und Eifersucht! Vielmehr zieht den Herrn Jesus Christus. Römer 13,11-14a

Paulus spricht hier nicht von hoffen oder glauben, sondern von wissen. Dabei verwendet er im altgriechischen Original eine Konstruktion, in deren Mitte das Partizip Perfekt Aktiv εἰδότες (gesprochen: eidótes) steht. Das Perfekt bezeichnet im Altgriechischen ein in der Gegenwart wirksames Resultat eines abgeschlossenen Prozesses. Das Wissen, von dem Paulus hier spricht, wird also nicht erworben. Es ist auch keine bloße Vermutung. Es ist Fakt! Eine wirksame Tatsache, die sich im Fall des hier vorliegenden Zitats auf den καιρός (gesprochen: kairós) bezieht. Die Einheitsübersetzung von 2016 übersetzt καιρός mit „gegenwärtige Zeit“. Das ist nicht ganz sauber, denn καιρός meint das Jetzt, den gegenwärtigen Augenblick, die sich jetzt ereignende einmalige und nie wiederkehrende Gelegenheit. Zeit in durativem Sinn wäre χρόνος (gesprochen: chrónos). In der altgriechischen Mythologie wird καιρός deshalb häufig mit einem Schopf am vorderen Scheitel dargestellt, den man nur im günstigen Moment der Gegenwart packen kann. Wenn der καιρός vorbei ist, bekommt man ihn nicht mehr zu fassen.

Paulus spricht also vom Jetzt des Augenblicks, vom καιρός schlechthin, der stets gegenwärtig ist. Jetzt ist die Stunde, aufzustehen vom Schlaf und das Heil zu ergreifen. Jetzt ist die Stunde, die Waffen des Lichtes anzulegen und ehrenhaft zu leben. Und „Jetzt“ ist immer!

Der Zeitgeist ist der Geist Gottes. Er ist immer gegenwärtig. Auch wenn nicht gesagt werden kann, ob sich das Kommen des Menschensohnes am Ende der Tage ereignet oder im Heraustreten der Menschen aus Raum und Zeit in die Ewigkeit, spricht im Tod selbst – die, die abfällig vom Zeitgeist reden, sollten sich vergegenwärtigen, dass sie genau damit Gottes Werk und Wirken im Wege stehen könnten, wie Jesus selbst mahnt:

Als die Pharisäer das hörten, sagten sie: Nur mit Hilfe von Beelzebul, dem Herrscher der Dämonen, treibt er die Dämonen aus. Doch Jesus wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden und eine Stadt und eine Familie, die in sich gespalten ist, wird keinen Bestand haben. Wenn also der Satan den Satan austreibt, dann ist Satan in sich selbst gespalten. Wie kann sein Reich dann Bestand haben? Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Söhne sie aus? Deswegen werden sie eure Richter sein. 28 Wenn ich aber im Geist Gottes die Dämonen austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen. Wie kann einer in das Haus des Starken eindringen und ihm den Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken fesselt? Erst dann kann er sein Haus plündern. Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben werden. (Matthäus 12,24-31)

Die Sünde wider den Heiligen Geist begehen eben jene, die im Wirken des göttlichen Geistes Böses und Schlechtes erkennen. Deshalb seid vorsichtig, wenn er gegen den Zeitgeist wettert. Ist die Zeit nicht selbst Werk des Geistes, der weiter in ihr wirkt? Ist das Reich Gottes nicht immer noch nahe? Warum verstellt ihr es und seht nicht, dass der Geist Gottes euch in der Zeit neu fordert! Gott ist doch kein Beweger, der selbst unbewegt wäre – könnte er sonst Mensch werden? Nein: Gott ist ein bewegter Beweger, in sich selbst hochdynamisch, dreifaltig eben, ständig fordernd und schaffend. Wirkst doch mit am Bau des Reiches Gottes. Macht euch bereit und legt Christus als Gewand an. Wenn es ihm gefiel, in die Zeit hinabzusteigen, kann die Zeit so schlecht nicht sein. Seht ihr denn wirklich nicht, dass Gott wieder und immer naht? Er ist doch der „Ich bin“.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Ankunftszeit,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Nikolauszug im Luisenviertel • 5.12.2019 • 17 Uhr


Was glauben Sie denn? - Die neue Kolummne in der WZ

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine

Die Ankunft

Dass Bahnfahren eine wahrhaft religiöse Dimension hat, bleibt vielen auf den ersten Blick wohl verborgen. Sicher: das Stoßgebet, der Zug möge pünktlich ankommen und zwar sowohl am Abfahrts- wie am Zielbahnhof, ist vielen Reisenden vertraut – vor allem wenn man den Anschlusszug nicht verpassen möchte. Bahnfahrende können sich so das ganze Jahr über adventlicher Stimmung hingeben. Die verheißene Ankunft des ersehnten Zuges, die hin und wieder vorkommenden Verspätungen (da soll die Bahn angeblich besser sein, als ihr Ruf), das intensive Gemeinschaftserlebnis großer menschlicher Nähe auf engstem Raum – das alles ist von so adventlicher Prägung, dass der Bahnkunde an sich von tiefem adventlichen Wesen sein muss. Die Ankunft, so die deutsche Bedeutung des lateinischen Wortes „Adventus“, ist ersehnte Erfüllung einer Verheißung, die sich für Pendler sogar jeden Tag auf’s Neue einstellt. Was glauben Sie denn?

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Das Kartenhaus


Ein Essay über die Ambivalenz des Heiligen

Ist die Kirche noch heilig? Nicht nur immer neu auftauchende Missbrauchsfälle, in denen Kleriker Täter waren und sind, lassen daran Zweifel aufkommen. Vor allem die anhaltende Unfähigkeit der vielen Verantwortlichen, die Konsequenzen ihrer Verantwortung zu übernehmen, entlarvt die behauptete Heiligkeit als bloßen Schein. Die Kirche kann ihre Heiligkeit nur wiedererlangen, wenn sich die Verantwortlichen von ihrer selbstgewählten Verantwortungslosigkeit bekehren. Viel Zeit ist nicht mehr, denn die Heiligkeit ist von scheuem Wesen.

Zum Beitrag "Das Kartenhaus" von Dr. Werner Kleine

Der Beitrag zum Anhören bei Soundcloud

Zur Soundcloud-Playlist mit allen Dei-Verbum-Beiträgen

Künstler-Krippe auf Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld – Aufbau und erste Aktion


Die ersten Skizzen zur diesjährigen Künstlerkrippe (Foto und Skizze: Annette Marks)

Die Arbeiten an der diesjährigen Künstler-Krippe auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld beginnen. Die Künstler-Krippe wird von der Wuppertaler Künstlerin und Meisterschülerin von Tony Cragg Annette Marks gestaltet.

Der Rohbau der Krippe wird am Samstag, dem 30. November 2019 ab 10 Uhr  (bis voraussichtlich 13 Uhr) auf dem Laurentiusplatz errichtet. Es wird ein vierseitiges Zelt entstehen, dessen Planen im Lauf der Adventszeit bemalt werden.

Die erste Aktion an der Künstler-Krippe, bei der die ersten Szenen entstehen werden ist – abhängig von der Witterung – für Montag, den 2.12.2019 ab 10 Uhr vorgesehen. Die Arbeiten werden dann mehrere Stunden dauern.

30. Ökumenischer Gottesdienst zum Welt-Aids-Tag


„Der Duft des Himmels“ – Weihrauchausstellung der Katholischen Citykirche Wuppertal


Im Rahmen des Projektes „Katholische Citykirche vor Ort“ zeigt die Katholische Citykirche Wuppertal am  Dienstag, dem 3. Dezember in der Zeit von 11-15 Uhr und am Mittwoch, dem 18. Dezember 2019 von 11-15 Uhr die Weichrauchausstellung „Der Duft des Himmels“. Das Zelt der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann auf dem Laurentiusplatz (Wuppertal-Elberfeld) (bei schlechtem Wetter in der Laurentiuskirche). Erstmalig wird die Weihrauchausstellung in diesem Jahr am Mittwoch, dem 11. Dezember 2019 auch im Kirchenbüdchen des Weihnachtsmarktes in Wuppertal-Barmen gezeigt. Dort wird sie in der Zeit von 11.00-15.30 Uhr zu sehen sein.

Dort werden über 40 verschiedene Weihrauchsorten ausgestellt. Außerdem gibt es Informationen zu Herstellung und liturgischer Verwendung. Alle Weihrauchsorten können auch ausprobiert werden. Darüber hinaus erhalten die Besucher eine Karte mit einer Weihrauchprobe und weiteren Informationen zum Weihrauch.

Weihrauch spielt in der katholischen Liturgie eine wichtige Rolle. Als Duft symbolisiert er die Gegenwart des Göttlichen, die sich – wie der Duft – überall hin verbreitet, gleichzeitig aber nicht „dingfest“ gemacht werden kann. Ein zweiter Aspekt ergibt sich aus dem Hinweis des Psalm 141, dass die Gebete der Gläubigen wie Weihrauch zu Gott emporsteigen. Außerdem ist Weihrauch nach Auskunft der Heiligen Schrift der „Duft des Himmels“, heißt es doch im Propheten Jesaja und im Buch der Offenbarung des Johannes, dass die Engel am Throne Gottes unablässig Rauchopfer darbringen.

Auch am Weihnachtsfest hat Weihrauch eine besondere Bedeutung, heißt es doch in der Bibel, dass die drei Weisen aus dem Morgenland dem neugeborenen Gottessohn Gold, Myrrhe und Weihrauch (als Zeichen seiner Göttlichkeit) schenkten.

Weitere Informationen zur Weihrauchausstellung

ansprechBAR - die offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal • 4.12.2019 • Kaffee Engel


Die nächste offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal findet am Mittwoch, dem 4. Dezember 2019, von 13.00-14.00 Uhr Uhr im Kaffee Engel (Friedrich-Ebert-Str. 13 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Als Mitarbeiter der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal zum Gespräch über Gott und die Welt, aber auch für kritische Fragen zur Verfügung.

Wie Maria zur Gottesgebärerin wurde - das apokryphe Protoevangelium des Jakobus • Glaubensinformation in Wuppertal


Am Mittwoch, dem 4. Dezember 2019 lädt die Katholische Citykirche Wuppertal wieder zur „Glaubensinformation in Wuppertal“ mit dem Thema „Wie Maria zur Gottesgebärerin wurde - das apokryphe Protoevangelium des Jakobus“ ein.
 
Im Mittelpunkt des Abends steht das Protoevangelium des Jakobus. Es gehört zu den sogenannten neutestamentlichen Apokryphen. Als „apokryph“ werden Texte bezeichnet, die im Umfeld des Neuen Testamentes entstanden sind, aber nicht in das Neue Testament aufgenommen wurden.
 
Im Mittelpunkt des Protoevangeliums des Jakobus steht Maria, die Mutter Jesu. Es beginnt mit der Empfängnis Mariens, schildert legendarisch ihre Kindheit und führt schließlich zur Erzählung der Umstände um die Geburt Jesu. Wie einige apokryphe Texte füllt das Protoevangelium des Jakobus die Leerstellen, die in den neutestamentlichen Evangelien nicht erzählt werden.
 
Auch wenn das Protoevangelium des Jakobus nicht in das Neue Testament aufgenommen wurde, ist es doch äußerst wirkmächtig gewesen. Wichtige Feste der römisch-katholischen Tradition wie Mariä Himmelfahrt oder die Unbefleckte Empfängnis Mariens sowie die damit verbundenen Dogmen führen sich unter anderem auf diesen Text zurück, der auch die christliche Kunst durch die Jahrhunderte immer wieder inspiriert hat.
 
Der Abend beginnt um 19.00 Uhr im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7, Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage). Es referiert Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Voraussichtlich wird die Veranstaltung per Facebook-Livestream in der Facebookseite der Katholischen Citykirche Wuppertal übertragen. Die Seite ist unter www.kck42.de/facebook öffentlich zugänglich.

Ökumenische Meditation zum Advent in der Citykirche Elberfeld • 7. Dezember 2019


Die Alte reformierte Kirche (Citykirche Elberfeld) am Kirchplatz.

Stille, Musik, Gedanken. An den Samstagabenden im Advent bieten wir im Vorweihnachtsstress wieder kurze Augenblicke der Besinnung an. Zwischen Weihnachtseinkäufen und Glühweinstand, bei Kerzenlicht und besonderer Musik!

Am Samstag dem 7. Dezember 2019 (2. Advent) predigt traditionell Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche. Die ökumenische Adventsmeditation beginnt um 18 Uhr in der Alten Reformierten Kirche (Citykirche Elberfeld) am Kirchplatz in Wuppertal-Elberfeld.

Mystagogische Kirchenführungen in Wuppertal


Mystagogische Kirchenführung in Wuppertal (Foto: Christoph Schönbach)

Die nächste Kirchenführung der besonderen Art (mystagogische Kirchenführung) findet am Donnerstag, dem 12. Dezember 2019 um 19 Uhr in St. Laurentius (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld) statt.

Im Unterschied zu herkömmlichen Kirchenführungen, die eher kunst- oder architekturgeschichtlich orientiert sind, möchte die mystagogische Kirchenführung den Kirchenraum als Kultraum erschließen. Kirchen sind nicht bloß Versammlungsstätten, sie sind auch Stein gewordene Glaubenszeugnisse ihrer Zeit. Das Entdecken dieser spirituellen und mystischen Dimension des Raumes und seiner „kultischen Funktion“ steht im Mittelpunkt der mystagogischen Kirchenführung. Dabei werden vor allem zentrale Orte der katholischen Liturgie (Eingang, Taufbecken, Ambo, Altar, Tabernakel) aufgesucht und und in ihrer rituellen Bedeutung erschlossen. Die mystagogische Kirchenführung wird dabei selbst gewissermaßen zu einer Liturgie. Zur mystagogischen Kirchenführung gehören daher auch kleine, von den Teilnehmern selbst vollzogene Riten wie etwa eine Weihrauchspende oder das Schmecken von Manna.

Weitere Informationen unter www.mystagogische-kirchenfuehrung.de.

Vorweihnacht im Eiscafé • 16.12.2019 • Eiscafé Giannone (Kaiserstr. 122, Wuppertal-Vohwinkel)


Erinnerung an Bernhard Letterhaus


Adventliche Mittagsgebete und Lichtfeiern in St. Laurentius


St. Laurentius in Wuppertal-Elberfeld (Foto: Werner Kleine)

Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt an den Werktagen in der Adventszeit (außer Donnerstags) jeweils um 12.30 Uhr zu adventlichen Mittagsgebeten in die St. Laurentius-Kirche am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld ein. Die Mittagsgebete werden in der Form der traditionellen Sext, einer von sieben sog. „Horen“ des täglichen Stundengebetes, gesungen. Ab dem 18. Dezember 2017 werden sie zusätzlich um die sogenannten O-Antiphonen erweitert. Die O-Antiphonen an sich werden üblicherweise ab dem 17. Dezember in der Vesper gesungen. Die adventlichen Mittagsgebete dauern etwa 10-15 Minuten. Sie stellen eine besondere Möglichkeit des Innehaltens in der Adventszeit dar.

An jedem Donnerstag lädt die Katholische Kirche in Wuppertal um 12.30 Uhr zum sogenannten „Mittagsstopp“ in die Laurentiuskirche ein.

Außerdem werden die jeweils Donnerstags um 18.30 Uhr in St. Laurentius gefeierten Vespern als adventliche Lichtfeiern begangen. Die Lichtfeiern beginnen mit einem Lichtritus (dem sogenannten Lucernar), der neben der feierlichen Entzündung des Lichtes und dessen Weitergabe an die Gottesdienstteilnehmer auch einen Lichthymnus enthält. Daran schließt sich das traditionelle Abendlob (Vesper) an.

Di, 16. Juli 2024 - Mi, 16. Oktober 2024

Juli
29. Woche
So, 21. Juli 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

30. Woche
So, 28. Juli 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

August
32. Woche
Mi, 07. August 2024 13:00 - 14:00 Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103 Wuppertal
Sa, 10. August 2024 15:00 - 17:15 Treffpunkt: Alte Reformierte Kirche
Kirchplatz 1
42103 Wuppertal
34. Woche
Mi, 21. August 2024 12:00 - 14:00 Alter Markt

42275 Wuppertal-Barmen
Mi, 21. August 2024 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Do, 22. August 2024 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
35. Woche
Mi, 28. August 2024 12:00
September
36. Woche
Mi, 04. September 2024 13:00 - 14:00 Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103 Wuppertal
Mi, 04. September 2024 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Do, 05. September 2024 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
Do, 05. September 2024 19:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
37. Woche
Di, 10. September 2024 19:00 online als Webinar unter www.kck42.de/deiverbum

Mi, 11. September 2024 12:00 - 14:00 Johannes-Rau-Platz

42275 Wuppertal-Barmen
39. Woche
Mi, 25. September 2024 12:00 - 14:00 Herzogstraße/Ecke Kasinostraße

Mi, 25. September 2024 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Do, 26. September 2024 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
Sa, 28. September 2024 12:00 St. Marien (Elberfeld)
Hardtstr. 1
42107 Wuppertal
Oktober
40. Woche
Mi, 02. Oktober 2024 13:00 - 14:00 Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103 Wuppertal
41. Woche
Di, 08. Oktober 2024 18:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Mi, 09. Oktober 2024 12:00 - 14:00 Herzogstraße/TK-MAXX (Elberfeld)

Mi, 09. Oktober 2024 19:00 - 20:30
Do, 10. Oktober 2024 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal

Schon leuchtet der Tag - er ist für uns angebrochen, als wir getauft wurden. Wir leben im Morgenlicht der Wahrheit. Wir wissen, dass Gott Gott ist und nicht der Weltgeist; dass er der Gott ist, der in Christus Jesus uns aus Erbarmen angenommen hat. In diesem Licht kann uns sein „Tag“ nicht mehr überraschen. In diesem Licht bereiten wir uns ja im Glauben und in der Liebe für ihn vor.
(H. Schlier)

Katholische Citykirche Wuppertal Katholische Citykirche Wuppertal,
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42103 Wuppertal
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