Ausgabe 16, Dezember 2015

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Herrgottsb´scheißerle
Maultaschen nach einem Familienrezept von Quirin Sailer

Text Quirin Sailer
Bild Christoph Schönbach

Für den Teig

250 g Mehl
2 Eier
1 Esslöffel lauwarmes Wasser

Daraus wird ein geschmeidiger Teig hergestellt, der dann gut eine Stunde abgedeckt ruhen muss.

Für die Füllung

Regional verschieden und nach Gusto abzuwandeln.

25 g Grieß
500 g Spinat, frisch
250 g gemischtes Hackfleisch
40 g Speck, gewürfelt
1 mittelgroße Zwiebel, ggf. Knoblauch, in Würfel geschnitten
½ Bund Petersilie, fein gehackt
3 Eier (1 Eiweiß zum Bestreichen der Teigränder, Eigelb zur Fülle)
etwas Butter
Salz, Pfeffer, Muskat zum Würzen

Zwiebel und Speck in etwas Butter anbraten, Petersilie zum Ende hin kurz mitdünsten. Den Spinat putzen, waschen, blanchieren, abtropfen lassen, und lauwarm mit Hackfleisch und Speck-Zwiebelmischung durch den Fleischwolf mit feiner Scheibe treiben. Es soll eine feine Farce ergeben. Zu dieser kommen die Eier und das Eigelb, mit dem Gries dann zu einem Teig verarbeiten. Diesen eine halbe Stunde ruhen lassen.

Die Maultaschen herstellen und garen

Derweil den Nudelteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und in Rechtecke (ca. 12x16 cm) ausrädeln. Die Farce mittig auf den Teig setzen, die Ränder mit Eiweiß bestreichen. Die langen Enden des Rechtsecks etwa 2 Zentimeter überlappen lassen, an den Rändern gut zusammendrücken und in nicht mehr siedendem Salzwasser oder Brühe 12 bis 15 Minuten garen (nicht kochen!). Anschließend in Brühe servieren.

Varianten:
Maultaschen mit Käse überbacken oder erkaltet in der Pfanne mit Butter und Zwiebeln anrösten. Kleine Maultaschen eignen sich auch als Suppeneinlage.

Information

Pastoralreferent Quirin Sailer arbeitet seit dem Jahr 2010 in Wuppertal als katholischer Klinikseelsorger. Er stammt aus Oberfranken und hat mütterlicherseits schwäbische Wurzeln. Als Kind lernte er von seiner Großmutter und Großtante, die in einem Dorf westlich von Augsburg lebten, die schwäbische Küche und ihre Finessen schätzen und lieben. Aus dieser Quelle speist sich sein Wissen und seine Freude am Kochen; ergänzt durch umfangreiche eigene Erfahrungen beim Zubereiten von traditioneller fränkischer und schwäbischer Hausmannskost.

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