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Burnout ist out
Langeweile demnächst neue Volkskrankheit?

Text Eduard Urssu
Grafik Christoph Schönbach

Immer schneller, immer mehr Aufgaben, immer und überall erreichbar – unsere Welt ist vielfältiger, aber auch stressiger geworden. Der moderne Mensch wird auf Höchstleistung getrimmt. Doch immer mehr Menschen können diese Anforderungen nicht erfüllen, zumindest nicht dauerhaft. Rund vier Millionen Deutsche leiden mittlerweile an Depressionen. Seit Anfang 1990 haben sich die Krankmeldungen aufgrund psychischer Überbelastung verdoppelt.

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Burnout ist out

Beitrag Eduard Urssu

logisch! im Gespräch mit Olaf Bick, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie, zum Thema Burnout. Das Gespräch führte Eduard Urssu.

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Inklusion in der Arbeitswelt

Text Redaktion
Video Christoph Schönbach

Das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ist in den letzten Jahrzehnten immer wieder neu definiert worden. Galten gerade geistig Behinderte noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts als nicht bildungsfähig, ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben heute durch die UN Behindertenrechtskonvention als Menschrecht deklariert. Dieses mit dem Stichwort "Inklusion" verbundene Menschrecht darf aber die besonderen je individuellen Bedürfnisse Behinderter nicht aus dem Blick verlieren. Gerade in der Arbeitswelt ist es für viele Menschen mit Behinderung wichtig, einen Schutzraum zu habne, in dem sie ihre Talente entfalten können. Die Vielschichtigkeit der Diskussion um die Inklusion zeigen wir in unserem Videobeitrag zum Thema „Inklusion in der Arbeitswelt“, mit Aussagen von Josef Neumann (SPD), G. Paul-Roemer (Soziologe) und Frank Suhre (Lebenshilfe Wuppertal) und Kevin Wagner (Lebenshilfe Wuppertal).

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Dr. Werner Kleine
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

die Kirche ist in Bewegung. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass es neue Meldungen aus Rom gibt. Seit der Wahl von Papst Franziskus brechen alte, versteinerte Strukturen auf. Dabei wird deutlich, dass die Kirche wieder eine wahrhaft österliche Bewegung ist. So hat Papst Franziskus ein Gremium von acht Kardinälen eingesetzt, das die Reform von Kurie und Katholischer Kirche vorantreiben soll. Der Koordinator dieser Reform, der honduranische Erzbischof Oscar Andrés Kardinal Rodríguez Maradiaga, hat jüngst durch ein Interview aufhorchen lassen, das im Kölner Stadtanzeiger veröffentlicht wurde. Gleichwohl ist Kardinal Rodríguez in seiner Heimat wegen seiner Haltung zum honduranischen Regime nicht unumstritten. Grund genug für logisch!, die neue Rubrik „Bitte“/“Danke“ einzuführen.

Aufbrüche geschehen im Großen wie im Kleinen. Bei all der Bedeutung der neuen Impulse aus Rom – für die Menschen vor Ort sind es vor allem die kleinen Aufbrüche in ihrem Alltag, die sie erfahren. Doch auch hier bewegt sich in Wuppertal einiges, über das wir in dieser logisch!-Ausgabe berichten.

Am 28. Februar 2014 lud die Katholische Citykirche Wuppertal gemeinsam mit dem Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V., dem Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Wuppertal, der Obdachlosenseelsorge und der Notfallseelsorge diejenigen, die ohne Hoffnung sind oder am Rand der Gesellschaft leben, zum Heiligen Judas Thaddäus nach St. Marien in Wuppertal-Elberfeld ein, um dort neue Kraft an Leib und Seele zu finden. Eduard Urssu schildert die ersten Eindrücke.

Neben der schon bewährten Rubrik „Unser Mann in Lateinamerika“ von Øle Schmidt, berichtet nun der Theologe Till Magnus Steiner aus Israel. Sein Beitrag über das Mazzotfest eröffnet einen ganz neuen Blick auf einen Kern des christlichen Glaubens – das letzte Abendmahl.

In dieser logisch!-Ausgabe finden Sie noch viele weitere lesenswerte Beiträge. Schauen Sie hinein! Es lohnt sich.

So wünsche ich Ihnen eine erhellende Lektüre,


Ihr Dr. Werner Kleine, PR

„Glaube gehört auf die Straße“
Kreuzwegbilder in Elberfeld wecken Interesse


Über 100 Personen besuchten die Eröffnung eines ganz besonderen Kreuzweges.

Text Eduard Urssu
Bild Christoph Schönbach

Die Katholische Citykirche Wuppertal veröffentlicht acht Bilder der Wuppertaler Künstlerin Annette Marks in der Elberfelder Innenstadt. Die Bilder stellen das Geschehen in Jerusalem im Jahre 30 unserer Zeitrechnung dar. Der Kreuzweg Jesu ist somit zurück auf der Straße. „Da wo er hingehört“, sagt Pastoralreferent Dr. Werner Kleine, „Glaube gehört nicht in irgendeiner Kirche eingesperrt.“

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Dr. Werner Kleine ist katholischer Theologe und Initiator der Katholischen Citykirche Wuppertal. Er tritt für eine Theologie ein, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht.
„Offene Worte zur richtigen Zeit:
Vielen Dank, Kardinal Rodríguez!“
Die Erneuerung der Weltkirche hat längst begonnen Europa lernt von Lateinamerika

Ein Debattenbeitrag von Dr. Werner Kleine

Als Jorge Kardinal Bergoglio zum Bischof von Rom gewählt wurde, setzte er bereits am Abend seiner Wahl erste wichtige Zeichen. Die Verneigung des neu gewählten Papstes vor dem auf dem Petersplatz versammelten Volk war mehr als eine Geste. Sie war ein Symbol für einen neuen Weg. Die ehemals eurozentristische Kirche ist seitdem lateinamerikanischer geworden. Die Kirche profitiert von den Erfahrungen des lateinamerikanischen Kontinentes. Daran haben Sie, Erzbischof Oscar Andrés Kardinal Rodríguez Maradiaga wesentlichen Anteil, denn Sie wurden von Papst Franziskus zum Koordinator des neu eingerichteten Kardinalrates ernannt.

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Der Journalist Øle Schmidt lebt in Mexiko und arbeitet in Lateinamerika. Nach dem Putsch war er zweimal auf Einladung der
„Beenden Sie Ihr Schweigen und entschuldigen Sie sich, Kardinal Rodríguez – bitte!“
Die Weltkirche moralisch erneuern, ohne sich dem Terror in der Heimat zu widersetzen?

Ein Debattenbeitrag von Øle Schmidt

Es war der 13. März 2013, als den vielen Tausend der neue katholische Heilsbringer erschien. Er kam ohne Pomp und verzichtete auf die Insignien der Macht. Mit nur wenigen Worten berührte er seine „Brüder und Schwestern“, wie er die Menschen auf dem Petersplatz begrüßte.

Aus Kardinal Bergoglio war Papst Franziskus geworden. Papst Franziskus Superstar! Denn Freunde wie Feinde der katholischen Kirche spürten, dass dies ein anderer Papst war, einer mit ansteckender Demut.

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Familienangelegenheiten
Eine Porträt aus Honduras


Bertha Cáceres auf einer Versammlung in der Gemeinde San Francisco de Opalaca, die von dem Bau eines gigantischen Staudammes bedroht ist.

Text Kathrin Zeiske und Øle Schmidt
Bilder Øle Schmidt

Frau, Indigena, Regimegegnerin. Die anonymen Anrufer haben gleich drei Gründe, um Bertha Cáceres mit dem Tod zu drohen. Dass sie weiter für Demokratie und gegen Staudämme kämpft, ist auch eine Verbeugung vor ihnen Ahnen. Eine Porträt aus Honduras.

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Warum nur MacGyver die Welt mit einem Kugelschreiber retten kann
Von Unterschriften, Petitionen und Petitionen gegen Petitionen

Text Janina Kusterka

Dies ist kein Zeitungsartikel! Sollten Sie das gedacht haben, dann irren Sie. Dies ist eine Petition. Bitte fühlen auch Sie sich sofort aufgerufen, meinen Petitionsunfug zu unterstützen. Es wird Ihr Schaden nicht sein. Sie werden mir zustimmen müssen. Außerdem sind Petitionen absolut angesagt. In ist, wer unterschreibt. Also: Machen Sie einfach mit!

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Das ungesäuerte Brot – eine leichte Kost?
Über die Nähe von Mazzotfest und letztem Abendmahl

Unser Mann in Israel Till Magnus Steiner

Als ich vor zehn Jahren erstmals nach Israel kam, um dort meinen Zivildienst zu leisten, war das Frühstück eine Qual. Wieder und wieder gab es das gleiche labbrige Weißbrot; bis eines Morgens Mazzot auf dem Tisch lagen: dünne, ungesäuerte Brotfladen, die an Knäckebrot erinnern. Auf die Frage, was dieses Brot sei, erhielt ich die Antwort: „Das ist das Brot der Juden für Pessach“.

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Ins Gespräch gekommen
Judas Thaddäus mit erfolgreichem Start – Hoch Zwei


Zeit und Gelegenheit zum Gespräch: Das Judas Thaddäus-Projekt in Sankt Marien in Elberfeld.

Text und Bild Eduard Urssu

In Sankt Marien in Elberfeld startete am 28. Februar das Judas Thaddäus-Projekt. Die Katholische Citykirche Wuppertal und die Gemeindecaritas, der Sozialdienst katholischer Frauen, Notfall- und Obdachlosenseelsorge luden in das Gemeindezentrum an der Hardtstraße ein. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, Menschen in hoffnungslosen Situationen Mut zu machen und Hilfe anzubieten. Nicht nur seelsorgerisch, sondern auch ganz praktisch. Zum Beispiel mit einer warmen Mahlzeit.

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New York, Rio, Tokyo
Eine heilige Beförderung zur Basilika Minor


Joachim Kardinal Meisner segnet das päpstliche Wappen, das die Laurentiusbasilika zieren wird.

Text Janina Kusterka
Bild Christoph Schönbach

„Der Himmel strahlt über Wuppertal, unser Gotteshaus glänzt in seiner Schönheit, wir dürfen strahlen vor Freude und diese Freude vor Gott bringen“, sagte Kardinal Meisner jüngst in der Laurentiuskirche. Weil diese nun zur Basilika Minor erhoben wurde, strömten die Menschen von Nah und Fern in die Messe.

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Rückenwind und Provokation
Dr. Stefan Vesper vom ZdK über das erste Jahr von Papst Franziskus


ZdK-Generalsekretär Dr. Stefan Vesper nannte Franziskus einen „unbequemen Papst“, für die Kurie und die Gläubigen.

Text und Bild Tim Neumann

Im schlichten weißen Gewand tritt der 76-Jährige auf den Balkon, er trägt keine Mozetta, der Schulterkragen, der für höhere Geistliche in der Katholischen Kirche sonst üblich ist. Er winkt leicht, fast wirkt es schüchtern. Zu Beginn sagt er nur wenige Worte: „Fratelli e sorelle, buona sera“ – „Brüder und Schwestern, guten Abend“. Das reicht, um auf dem Petersplatz lauten Jubel auszulösen. Aus Kardinal Jorge Mario Bergoglio war Papst Franziskus geworden. Nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. hatten die 115 Kardinäle im März 2013 den argentinischen Jesuiten als ersten Lateinamerikaner zum Papst gewählt.

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Monika Baer, Fachbereichsleitung des Betreuungsvereins
Vormundschaft war gestern
Der SkF betreut 280 Wuppertaler rechtlich

Text und Bild Jennifer Abels

Entmündigt, fremdbestimmt, willenlos – daran denken viele, wenn sie von rechtlicher Betreuung hören. „Früher sind tatsächlich Menschen vollständig entmündigt worden. Inzwischen hat man aber erkannt, dass Betroffene nicht in allen Bereichen Unterstützung brauchen“, erklärt Monika Baer vom Anerkannten Betreuungsverein (BTV) des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) e.V. Wuppertal. So haben beispielsweise einige ihrer Klienten zwar Probleme Behördenangelegenheiten zu regeln, sie können aber durchaus alleine zum Arzt gehen und Entscheidungen über ihre Gesundheit treffen. Mittlerweile ist genau festgelegt, wer eine rechtliche Betreuung erhalten kann: Menschen mit psychischer Erkrankung, mit Demenz, geistiger Behinderung und somatischer bzw. Suchterkrankung. Außerdem ist definiert, in welchen Bereichen und wie lange der gerichtlich bestellte Betreuer tätig werden soll.

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Drei verschiedene Parteien ein Glaube. (v.l.n.r.) Arno Hadasch (CDU), Sabine Schmidt (SPD) und Marcel Simon (Bündnis90/Die Grünen)
„Die wissen, wen sie eingekauft haben“
Drei katholische Politiker über christliche Werte und hartes Politikgeschäft

Text und Bild Gregor Elsbeck

Falls sie im Mai bei der Kommunalwahl alle gewählt werden, sitzen drei befreundete Stadtverordnete im Wuppertaler Rat, die sich zwar parteipolitisch unterscheiden, wegen ihrer katholischen Prägung aber eng miteinander verbunden sind. Wie sie ihre beiden gesellschaftlichen Engagements zusammenbringen, erzählen sie im Interview:

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