Die Website Wuppertaler Gedenkbuch dokumentiert die Lebensdaten und die Lebenswege von 1432 Wuppertalerinnen und Wuppertalern, die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung geworden sind. Die Nationalsozialisten haben geplant, alle Juden und Jüdinnen, überall und restlos, zu töten, ihre Körper zu vernichten und das Andenken an sie auszulöschen. Rund sechs Millionen Menschen wurden im Holocaust ermordet.
Dieses digitale Gedenkbuch ist den Opfern aus Wuppertal gewidmet. Mit der Nennung ihrer Namen, ihrer Berufe, ihrer Adressen, ihrer Familienangehörigen und weiterer biografischer Details möchten wir sie als die einzigartigen Persönlichkeiten würdigen, die sie einmal waren.
Das Wuppertaler Gedenkbuch ist ein Projekt der Begegnungsstätte Alte Synagoge. Es ist im Internet unter www.wuppertaler-gedenkbuch.de erreichbar.
Die Schrifterzähler – ein Podcast, in dem die Bibel neu erzählt wird. Die Bibelwissenschaftler Till Magnus Steiner und Werner Kleine lassen fortan biblische Geschichten lebendig werden, erzählen sie neu und laden dazu ein, gewohnte Perspektiven zu hinterfragen. Mit einem offenen Blick auf die Texte und ihre Leerstellen entsteht Raum für neue Gedanken und Fragen. Mehr dazu erfahrt Ihr in diesem Teaser und auf unserer Homepage auf www.die-schrifterzaehler.de.
Die nächste „Glaubensinformation kompakt“ findet am Donnerstag, dem 21. November 2024 (Kath. Stadthaus, Laurentiusstr. 7, 1. Etage, 42103 Wuppertal) statt. Pastoralreferent Dr. Werner Kleine spricht um 12.15 Uhr zu dem Thema "Betet ohne Unterlass (1 Thess 5,17) - Die Heiligung der Zeit (Stundengebet, Tagzeitenliturgie und die Spiritualität im Alltag)". Weitere Themen können dort von den Teilnehmern benannt werden. Außerdem haben in der „Glaubensinformation kompakt“ immer auch aktuelle Themen und Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Platz. Die „Glaubensinformation kompakt“ dauert jeweils ca. 60 Minuten.
Mittwoch, 27.11.2024, 19:00 Uhr
Begegnungsstätte Alte Synagoge (Genügsamtkeitsstraße)
Deutsche Lebenslügen
Der Antisemitismus, wieder und immer noch
Buchvorstellung mit dem Autor Philipp Peyman Engel, Berlin
Der deutsche Jude Philipp Peyman Engel ist schockiert, dass die Empörung in Deutschland so zögerlich zum Ausdruck kommt – aber nicht überrascht. Seit Jahren verfolgt der Chefredakteur der »Jüdischen Allgemeinen« die Anbiederung der deutschen Politik an die Feinde Israels und den alltäglichen Antisemitismus aus allen Ecken der Gesellschaft – von Rechten, von Linken, von muslimischen Migranten.
Eintritt 5,00 €
Wegen der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich!
Der Hl. Judas Thaddäus gehört zu den fast vergessenen Aposteln. Er ist der Fürsprecher und Helfer in schwierigen Lebenslagen. Sein Gedenktag ist der 28. Oktober.
Ihm zu Ehren versammeln sich schon seit langem in Mexiko-Stadt viele, die am Rande der Gesellschaft stehen oder hoffnunglos sind, an jedem 28. eines Monats, um ihn als starken Fürsprecher anzurufen. Zusammen mit dem Sozialdienst kath. Frauen (SkF) e.V. Wuppertal, dem Caritasverband Wuppertal/Solingen, der Notfallseelsorge Wuppertal und der Seelsorge für Obdachlose, Prostituierte und Drogenabhänge lädt die Katholische Citykirche Wuppertal alle, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, hoffnungslos sind oder am Rand der Gesellschaft stehen an jedem 28. Tag eines Monats in die Bahnhofsmission am Wuppertaler Hauptbahnhof (am Gleis 1) von 12.30-13.15 Uhr ein, um den Hl. Judas Thaddäus um Beistand und Fürsprache zu bitten. Neben einem kurzen Gottesdienst an der Judas-Thaddhäus-Statue (gegen 12.45 Uhr) gibt es auch Gelegenheit, bei einem kleinen Mittagessen ins Gespräch zu kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jede und jeder ist willkommen!
Die nächste Wallfahrt zum Judas Thaddäus findet am Donnerstag, dem 28. November 2024 in der Bahnhofsmission am Wuppertaler Hauptbahnhof statt.
Die Wallfahrt zum Hl. Judas Thaddäus fand über viele Jahr in St. Marien in Wuppertal-Elberfeld statt. Aufgrund personeller Veränderungen, aber auch aus grundsätzlichen pastoralen Überlegungen wurde nun das Konzept geändert. Grundsätzlich geht die Katholische Citykirche Wuppertal dorthin, wo die Menschen sind. Wir freuen uns über die neue Kooperation mit der Bahnhofsmission Wuppertal.
Das Projekt wird von der Metzgerei Kaufmann unterstützt.
100% sind nicht zuviel
Liebe Leserinnen und Leser,
die Augen sehen nur das Oberflächliche. Um tiefer als das Augenscheinliche sehen zu können, bedarf es einer besonderen Form der Bildung. Dabei geht es nicht darum, den leicht kitschigen Satz, dass man nur mit dem Herzen gut sehen, zu reüssieren. Auch das Herz kann getäuscht werden und lässt sich nur allzu oft und allzu gerne täuschen. Es geht eher um den zweiten Blick, das Augenscheinliche zu hinterfragen, den Kontext zu beachten und so tiefer als das bloß Offensichtliche der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Die gegenwärtige Zeit scheint für die Lustlosigkeit, dem allzu Offensichtlichen mit einer gesunden Form der Skepsis zu begegnen, wieder einmal anfällig zu sein.
Das ist nicht neu. Auch andere Zeiten waren immer wieder davon geprägt, dass Heuchler in der Lage waren, die Menschen zu blenden – und viele ließen und lassen sich nur allzu gerne blenden. Der Titel, das Geld, das Amt – sowohl die Kirche als auch die Gesellschaft waren immer anfällig für den schönen Schein. Der Herr Pastor tut so etwas doch nicht, die Frau Ministerin hat doch einen Eid geleistet, der reiche Mäzen unterstützt doch dieses oder jenes – nur das, was hinter den Masken modert, darf nicht an die Oberfläche kommen.
Wie wenig neu die Lust am schönen Schein ist, kommt auch im Evangelium vom 32. Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres B zu Sprache. Jesus spricht dort vor einer großen Menschenmenge. Es gab noch keine Möglichkeiten der elektronischen Verstärkung menschlicher Sprache. Er wird also laut geredet haben müssen, sehr laut. Wer jemals mit starker Stimme ohne elektronische Verstärkung vor einer großen Menge Menschen gesprochen hat, weiß, dass das eine sehr physische Erfahrung ist. Der ganze Körper spricht mit. Jesus spricht also laut – und mit Händen und Füßen. Es ist eine emotionale Rede – und emotional ist die Redeweise:
Rund um die Uhr für alle da sein, die Hilfe und Trost brauchen: Der Einsatz in der Telefonseelsorge ist sinnvoll eingesetzte Zeit. In Wuppertal werden dafür wieder Ehrenamtliche gesucht und gründlich ausgebildet.
Gegen Herbstblues, Einsamkeit und Stress hilft ein Anruf bei der Wuppertaler Telefonseelsorge. Rund um die Uhr haben 80 Ehrenamtliche ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Menschen. Doch es werden dringend mehr Mitarbeitende gebraucht, weil Einsamkeit, Ängste und Armut zunehmen. „Ärzte und Therapeuten sind überlastet. Vielen Menschen in Krisensituationen fehlt eine Anlaufstelle, wo qualifizierte Mitarbeitende jederzeit erreichbar sind, zuhören, Beistand spenden und aushalten helfen, was allein nicht zu ertragen wäre“, sagt Leiterin Jula Heckel-Korsten.
Telefonseelsorge sei eine Freiwilligentätigkeit mit großer Wirkung, beobachtet die Pfarrerin. Für die Menschen, die anrufen und für diejenigen, die sich zu Telefonseelsorgern ausbilden lassen. „Es ist sinnvoll verbrachte Zeit, sich in andere Menschen einzufühlen, über ihre Lebensthemen zu reden, nachzudenken und auch zu erleben, dass Gespräche eine heilsame, manchmal sogar lebensrettende Wirkung haben.“
Intensive, kostenfreie Ausbildung
Vor dem Einsatz am Hörer und per Mail steht eine gründliche Ausbildung, die von Januar bis November 2025 stattfindet. Sie ist kostenfrei und umfasst 120 Stunden. Jeden Mittwoch von 18 bis 21 Uhr wird geschult. Hinzu kommen vier Wochenendseminare. „Die Ausbildung, die ich mit einem Co-Trainer anbiete, basiert auf den bundesweiten Telefonseelsorgestandards und beinhaltet drei Teile: Selbsterfahrung, Gesprächsführung und viele praktische Übungen anhand von Rollenspielen mit unserer Callcenterübungsanlage“, berichtet Jula Heckel-Korsten.
Auch Hospitationen in der Telefonseelsorge gehören dazu. Nach der Ausbildung erhalten die Ehrenamtlichen regelmäßig eine Supervision. „Wir verstehen uns hier als Team. Niemand wird alleine gelassen“, verspricht Jula Heckel-Korsten. Die Ehrenamtlichen sind zwischen 25 und 83 Jahre alt.
Wie Privatleben und Beruf profitieren
Max (Name geändert) gehört zu den jüngeren Mitarbeitenden. Der 29-jährige Literaturwissenschaftler hat sich vor vier Jahren für die Ausbildung entschieden. „Ich habe mich selbst besser kennengelernt, was mir nicht nur für das Ehrenamt, sondern auch im Beruf und Privatleben enorm viel gebracht hat“, sagt er. „Durch mein Ehrenamt in der Telefonseelsorge habe ich gelernt, genauer hinzuhören, nachzufragen und nicht direkt mit guten Ratschlägen zu kommen.“
Bevor er sich für die Ausbildung entschieden habe, sei sein Bild von Kirche eher konservativ und traditionell gewesen, erzählt Max. „Hier bin ich in eine bunt gemischte und offene Gruppe von Mitarbeitenden gekommen, die unterschiedliche Perspektiven auf Glauben und Kirche haben. Aber für viele ist der Gedanke wichtig, dass wir als Menschen nicht ganz auf uns selbst gestellt sind, sondern ein Gott da ist.“
Das Ehrenamt umfasst einen Einsatz von 15 Stunden im Monat. Ein Nachtdienst gehört dazu. Max macht ihn besonders gerne, denn, so betont er: In der Stille der Nacht sind die Gespräche besonders intensiv.“
Ehrenamt in der Telefonseelsorge
Die TelefonSeelsorge Wuppertal ist eine ökumenische Einrichtung, die von der evangelischen und katholischen Kirche getragen wird und deren Arbeit auf christlichen Grundsätzen beruht. Rund 80 Ehrenamtliche sind derzeit für sie tätig. Der nächste Ausbildungsjahrgang beginnt Ende Januar 2025. Weitere Ehrenamtliche sind herzlich willkommen! Wir suchen jetzt und stellen die Gruppe zusammen. Melden Sie sich!
Weitere Infos gibt es auf der Website (www.telefonseelsorge-wuppertal.de). Kontakt unter info@telefonseelsorge-wuppertal.de.
Ein Tag mit Gras
Wer im Auftrag des Herrn unterwegs ist, den überrascht in der Regel wenig. Dass aber bundespolitische Entscheidungen zu aufregenden Begegnungen auf der Straße führen können, ist schon außergewöhnlich ...
In Wuppertal soll 2031 die Bundesgartenschau (BUGA) stattfinden. Den Organisatoren einer ans Chaos gewöhnten Stadt gefiel es deshalb, im Frühsommer des Jahres 2024 auf dem Platz am Kolk – gewissermaßen als Gruß aus der Zukunft – ein kleines wenig BUGA aufploppen zu lassen. Und so war auf der asphaltierten Fläche eines ehemaligen Parkplatzes mit der Popup-BUGA ein Sammelsurium an Paletten und Pflanzkästen zu sehen, das in seiner Ähnlichkeit dem Außenbereich des Gartensektors eines Baumarktes wenig nachstand. Gut: die zwei Bäume in der Mitte konnten als entfernte Reminiszenz des Gartens Eden verstanden werden. Wahre Erkenntnis aber entsteht nur aus der Begegnung.
Vielleicht war es die Absicht der Organisatoren der Popup-Buga, der Ödnis nach biblischem Vorbild schöpferisch Herr zu werden. Jedenfalls wurde ich gebeten, den einen oder anderen Beitrag zum Rahmenprogramm zu liefern. Gesagt, getan! Am 24. Juni 2024, dem Fest Johannes des Täufers, jenem Tag, an dem der Spargel geht und die Kräuter kommen, war ich um Punkt 12 Uhr auf dem Platz, um die Kräuter in den spärlichen Kästen und jenen der spärlichen Besucher zu segnen. Es war wirklich wie im Garten Eden. Als der Schöpfer die Kräuter sprießen ließ, war der Mensch nur ein Gedanke. Der Zuspruch hielt sich in Grenzen. Da näherte sich doch tatsächlich ein Mann, der dem Namen „Adam“ alle Ehre machte, denn er sah in der Tat aus, als sei er frisch von der Erde genommen. Man kannte sich – also die anwesende Organisatorin kannte den frisch von der Erde Genommenen … Was denn hier los sei?, fragte er.
„Der Dr. Kleine segnet Kräuter“, antwortete ihm die Organisatorin.
Zur Fotogalerie mit den Bildern des 3. Kippa-Tages bei flickr.
Vor gut vier Jahren hat sich in Wuppertal die "Solidargemeinschaft Wuppertal" gegründet. Sie ist ein lockerer Bund engagierter Wuppertalerinnen und Wuppertaler, die der bürgerlichen Mitte eine Stimme geben möchte. Ziel ist vor allem die öffentlich wahrnehmbare Positionierung gegen Ausgrenzung und Extremismus, aber auch das soziale Engagement.
Die Solidargemeinschaft Wuppertal lud am 29.5.2024 zum dritten Mal zum Kippa-Tag ein. So soll ein Zeichen der Solidarität mit den Juden in Wuppertal gesetzt werden. Die Kippa (Plural: Kippot) ist eine Kopfbedeckung aus Stoff, die in der Synagoge und auf dem jüdischen Friedhof von allen Männern (in diesen Fällen auch von Nicht-Juden) getragen werden muss. Strenggläubige Juden tragen sie auch im Alltag als Ausdruck ihres Glaubens. Aus Angst vor Repressalien wird diese aber oft unter einer neutralen Kopfbedeckung versteckt.
In der jüngeren Vergangenheit - vor allem nach dem menschenverachtenen Überfall der Hamas auf israelische Kibbuzim und das Super-Nova-Festival am 7. Oktober 2023 - ist es immer wieder dazu gekommen, dass Juden, die die Kippa in der Öffentlichkeit getragen haben, angegriffen wurden. Aus diesem Grund setzt die Solidargemeinschaft Wuppertal mit dem Kippa-Tag ein Zeichen gegen Menschenhass und zunehmende Judenfeindlichkeit. Der dritte Wuppertaler Kippa-Tag der Solidargemeinschaft Wuppertal findet am Mittwoch, dem 29. Mai 2024 statt. Um 17 Uhr beginnt die Veranstaltung an der Synagoge in Wuppertal-Barmen (Gemarker Str./Ecke Parlamentstr.). Nach einigen kurzen Grußworten wird sich ein Zug in Bewegung setzen, der über die Zwinglistraße, den Johannes-Rau-Platz, den Werth zur Kirche St. Antonius führt. Während des Zuges tragen die Männer – Juden wie Nichtjuden – Kippot. Die Kippot werden von der jüdischen Kultus-gemeinde zur Verfügung gestellt. Das Mitbringen eigener Kippot ist ausdrücklich erwünscht.
In einem freien Land wie Deutschland ist auch die freie und öffentliche Ausübung der Religion ein hohes Gut. Es muss möglich sein, dass Juden ohne Angst auch in der Öffentlichkeit eine Kippa tragen können. Die Solidargemeinschaft Wuppertal setzt hierzu ein starkes Zeichen des Respekts und der Solidarität. Bewusst wurde das Datum in der Nähe des 23. Mai, der Verfassungstag der Bundesrepublik Deutschland, als Datum für den Kippa-Tag gewählt. Die Verfassung garantiert nicht nur die freie Religionsausübung, sondern stellt grundlegend fest, dass die Würde des Menschen unantastbar ist.
Auf der jüngsten Mitgliederversammlung des Trägervereins am 24. April 2024 wurde Antonia Dicken-Begrich mit herzlichem Dank für ihren langjährigen Einsatz für die Begegnungsstätte Alte Synagoge aus dem Vorstand verabschiedet. Seit 2005 war die frühere Schulleiterin des Carl-Duisberg-Gymnasiums der Begegnungsstätte verbunden – zunächst als Gründungsvorsitzende des Fördervereins, seit 2008 als Vorsitzende des Trägervereins. Für ihr ehrenamtliches Engagement, auch in der „Kommission für eine Kultur des Erinnerns“ und im Kreissynodalvorstand der evangelischen Kirche, war sie im Jahr 2013 mit dem „Wuppertaler“ ausgezeichnet worden. Sie gab den Staffelstab weiter an den neu gewählten Vorsitzenden Dr. Werner Kleine, Pastoralreferent der Katholischen Citykirche und im Trägerverein der Begegnungsstätte Alte Synagoge Delegierter der katholischen Kirche in Wuppertal.
Bis zum 16. Mai 2024 war in der Elberfelder Laurentiusbasilika die Ausstellung „Mar1a Magdalena“ zu sehen. Das Triptychon von Anke Büttner zeigt Maria Magdalena als erste Zeugin der Auferstehung Jesu vom Kreuzestod. Noch bevor der Auferstandene sich den Aposteln zeigt, erfährt eine Frau von der Macht des Lebens. Maria Magdalena ist aber ist eine jüdische Frau aus Galiläa. Die biblischen und außerbiblischen Texte lassen nicht nur eine besondere und persönliche Nähe zu Jesu erahnen; sie zeigen Maria Magdalena auch als stolze und eigenständige Persönlichkeit. Kein Wunder, dass Jesus sie "Migdal"/"Turm" nannte.
Die jüdisch-sefardische Sängerin Hagit Noam (Tel Aviv) und die Wuppertaler Musiker Andre Enthöfer (Klarinette), Thomas Bachmann (Gitarre) und Thomas Lensing (Schlagzeug) präsentierten am 14. Mai 2024 Lieder und Musik aus der jüdischen, sefardischen und christlichen Tradition zu Ehren der Maria Magdalena.
Das Konzert fand unter in diesen Zeiten leider notwendigen Sicherheitsvorkehrungen statt.
Seit 15 Jahren hat Katharina Nowak die Arbeit der Katholischen Citykirche Wuppertal als theologische Assistentin bereichert. Zum 31. August 2024 haben wir sie nun verabschieden müssen; ab dem 1. September 2024 übernimmt sie die Fachbereichsleitung "Spiritualität & Jugendpastoral in Gemeinden" im erzbischöflichen Generalvikariat.
Wir lassen Katharina Nowak schweren Herzens, aber mit besonders guten Wünschen für die Arbeit im erzbischöflichen Generalvikariat ziehen. Mit ihr verlässt uns viel mehr als eine loyale Kollegin. Sie hat die citypastorale Arbeit wesentlich mitgeprägt - in der Präsenz auf den Straßen und Plätzen der Stadt, der Mitarbeit beim Wuppertaler Martinszug und dem Nikolauszug, der Glaubensinformation, der seelsorglichen Begleitung, der katechetischen Vorbereitung Erwachsener auf die Taufe (und deren Begleitung bei der Initiation im Kölner Dom), den Worten zur Woche, und, und, und ... Nicht zuletzt hat ihre Erfahrung aus der politischen Arbeit in ihrer Heimatstadt Krefeld der Repräsentanz in manchen Gremien der Stadt Wuppertal genutzt.
Nun ist es an der Zeit Abschied zu nehmen und laut und herzlich "Danke für 15 tolle Jahre" zu sagen - und: einen guten Start in Köln!
Mazel Tov,
Dr. Werner Kleine
Der seit 1996 bestehende Freundeskreis Neue Synagoge e.V. hat einen neuen Vorstand. Neu dabei sind Pfarrer i.R. Werner Jacken als Vorsitzender sowie Axel Jütz (Vorstand Stadtsparkasse) als Schatzmeister und Pastoralreferent Dr. Werner Kleine als Schriftführer. Horst Sassin bleibt zweiter Vorsitzender.
Als Beisitzer neu dabei sind Dr. Stefan Kühn, Dr. Ulrike Schrader und Lukas Twardowski. Wiedergewählt wurden Jürgen Däumer, Leonid Goldberg, Bruno Hensel, Sigrid Runkel, Ruth Tutzinger und Prof. Ernst-Andreas Ziegler.
Gründungsmitglied Ernst-Andreas Ziegler dankte auf der Mitgliederversammlung dem bisherigen Vorsitzenden Stefan Kühn für seine hervorragende Arbeit. Auch Dr. Ulrike Schrader (bisher Schriftführerin) und Gunther Wölfges (bisher Schatzmeister) schloss er in seinen Dank ein. Werner Jacken erinnerte an die Ehrenvorsitzende Ursula Kraus und das unermüdliche Bemühen des Freundeskreises, das Wiederaufblühen jüdischen Lebens im Bergischen Land zu unterstützen und die Erinnerung an jüdische Persönlichkeiten wachzuhalten. Im Blick auf die aktuelle politische Situation sagte Jacken: „Wann wenn nicht jetzt brauchen Jüdinnen und Juden in Deutschland und darüber hinaus Freundinnen und Freunde an ihrer Seite.“
Der Freundeskreis freut sich über neue Mitglieder und Unterstützerinnen. Mehr dazu demnächst auf www.bergische-synagoge.de/freundeskreis.
Die soziale Frage war im Tal der Wupper immer schon bedeutsam. Friedrich Engels, Johann Gregor Breuer, Adolph Kolping oder Helene Stöcker hatten gerade die im Blick, die sonst am Rand der Gesellschaft stehen. In dieser Tradition sollte Wuppertal auch heute stehen und eine Stadt sein, in der alle Menschen einen Platz haben. Wie passt dazu, dass sogenannte „SleepStop-Bänke“ in der Elberfelder und Barmer Innenstadt verhindern sollen, dass Menschen ohne Obdach rasten können. Sind Mina Knallenfalls, der Zuckerfritz und Husch Husch nur noch zu Bronze erstarrt. Wo wäre ihr Platz heute unter den Lebenden?
Den Menschen ansehen, gibt Menschen Ansehen. Wir wünschen uns ein Wuppertal, in dem alle leben und sein können!
Mit einer besonderen Aktion macht die Katholische Citykirche Wuppertal am Mittwoch, dem 28. September 2022 zwischen 12 und 14 Uhr auf dem Von-der-Heydt-Platz auf die Problematik der SleepStop-Bänke aufmerksam. Die in Wuppertal lebende Künstlerin Carmen Meiswinkel, die immer wieder Obdachlose in Holzdrucken portraitiert, wird dort live Portraits anfertigen, um auf die Würde obdachloser Bürgerinnen und Bürger der Stadt aufmerksam zu machen. Indem man die Menschen ansieht, gewinnen sie Ansehen. Dazu gehört auch, die Diskriminierung, die mit den SleepStop-Bänken in Elberfeld und Barmen einhergeht, zu beenden.
Weitere Informationen gibt es unter www.kck42.de/stopsleepstops.
Unterstützten Sie auch die Petition gegen die Sleepstops unter www.openpetition.de/!stopsleepstops.
Webcam der Katholischen Citykirche Wuppertal - Blick auf die Basilika St. Laurentius in Wuppertal-Elberfeld
Ein erzürnter Ruf zur Räson
Amsterdam – das war einmal die Faszination von Tulpen, Freiheit, Hippietum. Für Menschen, die ihre Kindheit und Jugend in den 70er und 80er Jahren verbracht haben, war es oft jener Sehnsuchtsort, den die Band Cora 1984 besang:
„Komm, wir fahren nach Amsterdam. Ich weiß, dass uns nichts passieren kann.“
Dieser Traum ist für Juden spätestens seit dem 7. November 2024 zerplatzt. Die Umstände werden in den Niederlanden noch diskutiert. Wieder einmal. Anhänger des jüdischen Fußballclubs Maccabi Tel Aviv haben offenkundig eine palästinensische Fahne von einem Haus gerissen. Angeblich war das der Anlass für muslimische Jugendliche mit geringer Frustrationstoleranz für eine Hatz auf Juden durch die Straßen Amsterdams, bei denen am Boden liegende Personen getreten und auch Fußgänger überfahren wurden. Am Ende waren 30 Juden verletzt – und das alles wegen einer abgerissenen Fahne? Was glauben Sie denn?
Das Christentum ist in seinen Anfängen eine Stadtreligion. Die antike Stadt, die Polis, bot für die Verkündigungsstrategie der frühchristlichen Missionare ideale Bedingungen. Von hier aus verbreitete sich das Christentum rasch ins Umland. Die Stadt aber blieb der Brennpunkt der frühkirchlichen Entwicklungen.
Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine begeben sich auf eine biblische Spurensuche, die auch für die heutige Verkündigung der Kirche wegweisend sein kann.
Mitschnitt der Diskussion vom 5. November 2024.
Seit mehr als 400 Tagen als Geisel in Gaza.
Am 7. April vor einem halben Jahr ereignete sich der sadistische und unmenschliche Terrorangriff der Hamas auf Kibbuzim und ein Festival im Süden Israels. 1.200 Juden und Gastarbeiter in Israel verloren ihr Leben. 250 Geiseln wurden nach Gaza entführt. Der Terrorangriff ist die Ursache für den Krieg in Gaza der ebenfalls großes Leid und Tod über die Zivilbevölkerung bringt. Der Krieg wäre sofort beendet, wenn die Hamas die Geiseln freiließe. Die Hamas verachtet offenkundig das eigene Volk.
Wir erinnern anlässlich der mittlerweile elfmonatigen Geiselhaft an dieser Stelle an die Frauen und Männer, die noch in Gaza gefangen gehalten werden - und, so lassen Berichte bereits freigelassener Geiseln ahnen, weiter gefoltert, vergewaltigt und gedemütigt werden.
Frieden über Israel - das gilt allen Menschen im Nahen Osten. Wenn Frieden über Israel herrscht, können Araber und Juden, Christen und Muslime leben - in Gaza, der Westbank und in Israel!
Immer schon haben Menschen über das nachgedacht, was nach dem Tod kommt. Sicher stellen sich nicht alle Menschen diese Frage. Die aber, die sie stellen, sehen sich unweigerlich mit dem Thema "Gerechtigkeit" konfrontiert. Es kann daher kaum verwundern, dass gerade im Kontext christlicher Theologie die Idee eines "jüngsten Gerichtes" entsteht. Ein Gott, der nach biblischem Zeugnis das Leben liebt, barmherzig und gerecht ist, stellt eine Herausforderung für das menschliche Denken dar, insofern auch die, die in ihrem Leben ungerecht und möglicherweise menschenverachtend gehandelt haben, prinzipiell auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen dürfen. Gleichzeitig aber wird hierdurch möglicherweise das berechtigte Gerechtigkeitsempfinden derer berührt, die von der Gewalt solcher Täter betroffen waren. Die Bibel mahnt nicht umsonst, dass nicht der Mensch richten soll. Es ist Gottes Sache, die letzte Gerechtigkeit aufzurichten!
Dr. Werner Kleine macht sich auf eine biblische Spurensuche, um einen möglichen Weg aus dem Dilemma von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit zu finden.
Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 6. November als Webinar stattfand.
Weiterführender Link:
Alle bisher gesendeten und aufgezeichneten Glaubensinformationen können in einer Youtube-Playlist nachgesehen werden:
Youtube-Playlist "Glaubensinformation"
Die Glaubensinformation gibt es auch als Audio-Podcast, der unter http://podcast.pr-werner-kleine.de/feed/podcast/glaubensinformation - auch in jedem Podcast-Catcher - abonniert werden kann.
Aufgrund vielfachen Wunsches freuen wir uns, dass Erhard Ufermann seine Festrede zur Veröffentlichung freigegeben hat:
Festrede von Erhard Ufermann zum 20jährigen Jubiläum der Katholischen Citykirche Wuppertal
Maria Magdalena ist nach dem Zeugnis der kanonischen Evangelien nicht nur die Entdeckerin des leeren Grabes; sie ist auch die erste Auferstehungszeugin. Das steht in Kontrast zur paulinischen Aussage im 1. Korintherbrief, der in Petrus den ersten zeugen sieht. Tatsächlich gibt es in der frühen Kirche außerbiblisch bezeugte Traditio-nen, die um diesen Konflikt nicht nur wissen; offenkundig hat es ganze Gemeinden gegeben, die Maria Magda-lena dem Petrus auch sonst vorzogen, lag es doch nahe, dass sie in einer besonderen Vertrautheit mit Jesus stand. Wer also ist Maria Magdalena? Was kann man von ihr wissen, welche Indizien gibt es, welche Geschichte der Maria Magdalena kann man rekonstruieren?
Der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine begibt in der vierten Folge „Kleine ermittelt“ im Rah-men der Ausstellung „Mar1a Magdalena“ vor dem Triptychon von Anke Büttner in der Art eines Detektivs auf eine Spurensuche, die zu überraschenden Erkenntnissen einer vielschichtigen und streitbaren biblischen Persön-lichkeit führt. Dabei wird er von dem Klarinettisten Andre Enthöfer unterstützt.
Mitschnitt der Veranstaltung vom 2. Mai 2024.
Ein breites Bündnis der Wuppertaler Stadtgesellschaft hat die Erkärung "Wie wollen wir leben?" veröffentlicht. Auch die Katholische Citykirche Wuppertal gehört zu den Unterzeichnern. Die Erkärung beginnt mit den folgenden Worten:
"Unser Lebensgefühl ist in den letzten Jahren davon bestimmt, dass eine „Krise“ auf die andere folgt, sie sich oft sogar überlappen. Menschen fühlen sich überfordert, unsicher und zweifeln daran, dass sie selbst etwas tun können. Die einen ziehen sich in ihr Privatleben zurück und hoffen, irgendwie durchzukommen. Andere schlagen um sich, suchen 'Schuldige' und radikalisieren sich. Erst in Gedanken, dann auch in Taten.
Die Nerven liegen bei vielen blank. Der Empörungsgrad in den Diskussionen ist hoch, der Wunsch, einander zu verstehen, scheint abzunehmen. Der Aggressionspegel steigt.
Es scheint, als „spalte“ sich unsere Gesellschaft und zerfiele in viele gegeneinander streitende Einzelteile.
Wir fragen uns:
Wie wollen wir miteinander leben?"
Lesen Sie hier den ganzen Text der Erkärung "Wie wollen wir leben?"
„Das steht doch so in der Bibel …“ – mit diesem oder ähnlichen Hinweisen werden Diskussionen oft schneller beendet, als sie begonnen haben. Tatsächlich kann man dort schwarz auf weiß nachlesen, was geschrieben steht. Allein: Wie muss das geschriebene Wort betont werden, um den Sinn eines Satzes richtig zu erfassen? In welchem Kontext steht der Satz? In welchem lebendigen Umfeld ist er verortet? Fragen über Fragen, denen sich Auslegerinnen und Ausleger stellen. Gerade weil Gottes Wort sich menschlicher Worte bedient, ist es offen für Interpretationen. Mehr noch: Es muss interpretiert werden. Schon eine markante biblische Szene wie der Verheißung Jesu, Petrus sei der Fels, auf dem er seine Kirche bauen werde, und der anschließenden Leidensankündigung (vgl. Matthäus 16,18-23) – eine Szene, auf die eine Institution wie die römisch-katholische Kirche ihr Selbstverständnis aufbaut – erscheint in völlig anderem Licht, wenn man den Rahmen ändert, in dem sie erzählt wird … eine Spurensuche mit dem nötigen satirischen Ernst!
Rede von Dr. Werner Kleine während der Kundgebung:
Video-Statement von Helge Lindh MdB zur Kundgebung
Die Stiftung Seelsorge in Wuppertal hat ihrer Homepage ein neues Gesicht gegeben. Die Stiftung Seelsorge steht für Gutes tun in Wuppertal: Mit ihren Erlösen unterstützt sie Kirchengemeinden und Einrichtungen. Sie ist da für jene in unserer Gesellschaft, die übersehen werden, weil sie keine starke Lobby oder Stimme haben.
Weitere Informationen unter www.stiftung-seelsorge.de.
Die Iranische Befreiungsrevolution und Putins Angriffskrieg werden jeweils begleitet von einer mächtigen nationalen Internetzensur. Facebook, Twitter und Instagram sind bereits blockiert, weitere Dienste werden sehr wahrscheinlich folgen. Da alle kritischen Medien in Russland mittlerweile verboten sind und es diese im Iran nicht gab, sind Internetdienste ein letzter Weg, sich unabhängnig zu informieren, zu organisieren und auch der restlichen Welt von der lokalen Situation zu berichten. Nur so ist eine wirkmächtige Opposition und aktive Zivilgesellschaft überhaupt noch möglich.
Auch wenn die Internetzensur die Direktverbindungen zu Diensten wie Facebook usw. unterdrückt, ist es dennoch möglich, diese Dienste indirekt – also über einen Umweg – zu erreichen. Für diese Umwege braucht es allerdings kleine Zwischenstationen im Internet, mit denen die Dienste quasi „über Bande“ erreicht werden können. Und wenn es sehr viele verschiedene Zwischenstationen gibt, kommt die Internetzensur einfach nicht hinterher.
Mit dem neuen Ansatz – genannt Tor-Schneeflocke, engl. Tor-Snowflake – ist es möglich, einen ganz normalen Webbrowser zu einer solchen Zwischenstation zu machen. Das ist ganz einfach und ungefährlich, aber sehr hilfreich für die Menschen im Iran und in Russland. Du kannst Deinen Browser dabei wie gewohnt weiterbenutzen, während Du die Menschen dort mit einem extrem wichtigen Gut versorgst: freier Informationszugang! Je mehr Menschen hier in Deutschland mithelfen, umso besser funktioniert das Ganze im Iran und in Russland.
Wenn Sie folgendes Plugin hier auf der Website der Katholischen Citykirche Wuppertal aktivieren, stellen Sie Ihren Browser für die Zeit, in der diese Homepage geöffnet ist, der Internetkommunikation in den betroffenen Regionen zur Verfügung. Es werden keine Daten von Ihrem Browser ausgelesen. Sie bleiben anonym.
Weitere Informationen unter https://snowflake.fiff.de.
Shervin Hajipoour hat mit seinem millionenfach verbreiteten Lied "baraye" den Protesten im Iran eine Stimme gegeben. "Baraye" bedeutet "dafür". Der Songtext besteht aus Tweets, in denen Demonstrierende schreiben, wofür sie auf die Straße gehen.
Der vielfache sexuelle Missbrauch durch Kleriker bedeutet für die Betroffenen ein oft lebenslanges Trauma. Die Täter hingegen wollen sich nur allzu oft nicht ihrer Verantwortung stellen. Dem Gericht werden sie damit nicht entgehen.
Wie in jedem ordentlichen Drama geht es auch hier um einen großen Verlust und um die (scheinbare) Unmöglichkeit, an der gegenwärtigen Situation irgendwas ändern zu können. Ein fast übermächtiges Warum steht im Raum - unmittelbar als Anklage nach ganz oben formuliert. In einem inneren Dialog erwächst der Kläger jedoch zu seinem eigenen Anwalt. Er belegt quasi anhand von Bibelfragmenten, dass er von Gott verlassen worden ist. Hörbar unterstrichen wird das durch gegenläufige Soundeffekte, die den Kläger immer klarer und deutlicher werden lassen, während die geflüsterten Bibeltexte zunehmend verwässern. Das abschließende lapidare Mea Culpa verweist auf die Art und Weise, wie aktuell von Seiten der Katholischen Kirche mit den Opfern umgegangen wird.
Die beliebte Reihe "Glaubensinformation in Wuppertal" gibt es jetzt auch als Podcast. Immer wieder werden die Glaubensinformationen live ins Netz übertragen. Die Mitschnitte können dann auch bei Youtube angesehen werden. Ab sofort gibt es die Audios auch als Podcast "zum Mitnehmen" bei iTunes oder Spotify. Sie können auch in jedem guten Podcast-Player direkt unter folgendem Link abonniert werden:
http://podcast.pr-werner-kleine.de/feed/podcast/glaubensinformation
Ein Podcast-Projekt zum Thema „Begriffe in der Diskriminierungs-diskussion“
Im Auftrag der Katholischen Citykirche Wuppertal haben sich die Wuppertaler Autoren Christoph Schönbach und Jörg Degenkolb-Degerli auf die Suche nach Begriffen der direkten und versteckten Diskriminierung gemacht. Im Zeitraum vom 16.11.2022 bis zum 31.12.2022 haben sie sechs Episoden für das Podcast-Projekt »Ich will es mal so sagen …« produziert. Entstanden sind insgesamt drei Stunden Audio-Podcasts mit ca. 30 Minuten Spieldauer pro Episode. Acht Expertinnen und Experten kommen in Interviews ausführlich zu Wort, in jeder Folge von den beiden Autoren flankiert, die mit Talk und Moderation unterhaltsam durch die Themen führen. Die Podcastreihe stellt die Frage, wie Menschen in Wuppertal über Themen wie Vorurteile, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus denken und vor allem sprechen. Zu hören sind Menschen auf den Straßen Wuppertals, aber auch beispielsweise eine Schulsozialarbeiterin an der Gesamtschule Else-Lasker-Schüler oder eine wissenschaftliche Mitarbeiterin der städtischen Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung. In Episoden wie „Bildung und Antisemitismus“, „Kirche und Regenbogen“ oder auch „Medien und Gendern“ trifft man auf bekanntere Namen wie Ulrike Schrader, Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge, Pastoralreferent Werner Kleine von der Katholischen Citykirche und Radio-Wuppertal-Chefredakteur Georg Rose.
Alle Episoden sind auf www.kck42.de/iwemss zu hören.
Episode 7 der ersten Staffel ist online!
Spätsommer und Herbst des Jahres 2016 waren durch große Flüchtlingsbewegungen aus den Krisengebieten des Nahen Ostens auch nach Deutschland geprägt. Auch nach Wuppertal kamen zahlreiche Menschen, die vor dem Krieg in Syrien geflohen waren. Etwa 20% von ihnen sind Christen – Christen aus einem Land, in dem es noch viele Kirchen und Gemeinschaften gibt, die auf die frühe Kirche zurückgehen. Viele der arabisch-sprachigen Christinnen und Christen kamen seinerzeit in Kontakt mit der Katholischen Citykirche Wuppertal. So entstand schon früh die Idee einer eigenen Gemeinde der arabisch-sprachigen Christen, die ihnen nicht nur Seelsorge und das Feiern von Gottesdiensten in der Muttersprache ermöglichte, sondern auch das Feiern der vertrauten Riten. Auch wenn viele der arabisch-sprachigen Christen Kirchen angehören, die mit der römisch-katholischen Kirche uniert sind, folgt ihre Liturgie byzantinischen Wurzeln. So konnte mit Abouna Mayas ein melkitischer Priester gewonnen werden, der im Frühjahr 2016 begann in St. Petrus in Wuppertal-Laaken Got-tesdienste mit der Gemeinde arabisch-sprachiger Christen zu feiern. Mittlerweile finden die Gottesdienste in St Bonifatius in Wuppertal-Varresbeck statt.
Viele Katholikinnen und Katholiken haben das Projekt der Gemeindegründung von Beginn an unterstützt – so auch die Stiftung Seelsorge, durch deren Hilfe etwa Ikonen geschrieben werden konnten, die für die byzantinische Liturgie von hoher Bedeutung sind. Erste Taufen und Hochzeiten wurden in der Gemeinde gefeiert. Mittlerweile ist die Gemeinde arabisch-sprachiger Christen ein wichtiger Bestandteil der römisch-katholischen Kirche in Wuppertal.
Die Entstehung und Gründung einer Gemeinde ist etwas Außergewöhnliches – so außergewöhnlich, dass auch das Zentralkomitee der Katholiken Deutschlands (ZDK) oder theologische Fakultäten auf das Wuppertaler Projekt aufmerksam wurden und es forschend begleiten (so etwa die ev. Fakultät der Ruhr-Universität Bochum). Die Katholische Citykirche Wuppertal hat dieses seltene Ereignis ebenfalls von Beginn an mit dem Weblog „Der Ölbaum“ (www.der-oelbaum.de) begleitet und dokumentiert. Außerdem konnte der Wuppertaler Journalist Øle Schmidt gewonnen werden, einen Podcast über das Projekt zu produzieren, der die Anfänge der Gemeinde lebensnah und authentisch mit O-Tönen, Interviews und Audioeindrücken dokumentiert. Die erste Staffel des Podcasts, der den Titel „42287“ trägt – nach der Postleitzahl der St. Petrus-Kirche in Wuppertal-Laaken, wo die Gemeinde ihre erste Heimat gefunden hatte – ist nun öffentlich verfügbar - und zwar unter www.der-oelbaum.de (Rubrik "Podcast"), per RSS-Feed für den Podastplayer (https://der-oelbaum.de/feed/podcast), bei Soundcloud, iTunes oder Spotify.
Die nächsten Folgen werden etwa im Wochentakt veröffentlicht. Eine weitere Staffel befindet sich in der Produktion, Staffel 3 in der Planung. Es ist in jedem Fall ein bemerkenwertes und einmaliges Projekt, das die Gründung dieser besonderen Gemeinde hautnah miterleben lässt.
Die Kroatische Katholische Mission feiert die heilige Messe in der St. Johannes Kirche jeden Dienstag und Donnerstag um 19.00 Uhr. (10 - 15 Teilnehmer) und sonntags in der St. Bonifatius Kirche um 11.00 und 12.15 Uhr.
Vielfach wurden wir nach einer Übersicht über behindertengerechte Einrichtungen in den katholischen Kirchen Wuppertals gefragt. Wir freuen uns, eine solche Übersicht veröffentlichen zu können. Die Übersicht enthält Angaben über Induktionsschleifen für Schwerhörige oder Hörgeschädigte sowie die Möglichkeit barrierefreier Zugänge und deren Erreichbarkeit. Die Übersicht kann als pdf-Datei heruntergeladen werden und wird regelmäßig aktualisiert.
Übersicht über die behindertengerechten Einrichtungen katholischer Kirchen in Wuppertal
Liebe Christinnen, Christen und alle Menschen guten Willens,
seit einigen Tagen verfolgen wir die Situation in der Ukraine mit großer Aufmerksamkeit. Wir können vor unseren Augen sehen, wie das Böse geschieht und wie Leid und Tod das ukrainische Volk treffen. Wir sind uns bewusst, dass ein wichtiger Teil der Krisenbewältigung die Einbeziehung und enge Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden sein wird. Wir danken Ihnen für Ihr Engagement und bitten alle Pfarrer und Pfarrgemeinden, den Bedürftigen zu helfen. Unter dem Motto "Wir unterstützen die Ukraine" führt die Caritas Polen zahlreiche Hilfsaktionen durch. Die Caritas der Diözese Legnica hat sich ebenfalls an dieser Hilfe beteiligt. Heute haben wir bereits die ersten 20.000,00 PLN (zwanzigtausend Zloty) für die aktuellen Krisenaktivitäten der ukrainischen Caritas gespendet.
Darüber hinaus erhalten wir Informationen über Orte in unserer Diözese, an denen in der nächsten Woche die Erstaufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine geplant ist. Dies wird zweifellos eine Herausforderung für uns alle sein. Wir sind uns darüber im Klaren, dass eine solche Hilfe lange Zeit in Anspruch nehmen wird und das Engagement bestimmter Personen sowie finanzielle Unterstützung erfordert, um diesen Menschen das Nötigste zum Leben zu geben. Ich danke daher allen Menschen guten Willens, die sich für diese Hilfe öffnen. Am 25. Februar dieses Jahres fand eine außerordentliche Sitzung der Diözesan-Caritasdirektoren aus ganz Polen statt.
Am 25. Februar diesen Jahres fand eine außerordentliche Sitzung der Diözesan-Caritasdirektoren aus ganz Polen statt, deren Beschlüsse uns vor Augen führten, wie wichtig die Logistik ist, wenn man Menschen in Not in so großem Umfang hilft. Ich bin froh, dass die Caritas Polen uns mit ihrer Erfahrung bei dieser Aufgabe hilft. Zu diesem Zweck haben wir eine spezielle E-Mail-Adresse eingerichtet: ukraina@caritaslegnica.pl. Über diese Mailadresse nehmen wir von Montag bis Freitag von 7.00 Uhr bis 15.00 Uhr Bewerbungen für die Bereitschaft an, den vom Krieg in der Ukraine Betroffenen zu helfen. Wir warten auf Informationen über Orte, Personen oder Einrichtungen, die in der Lage wären, Flüchtlinge aufzunehmen. Wir wollen diese Informationen sammeln und systematisieren, um mit Caritas Polen den Bewohnern der Ukraine, in der Krieg herrscht, aber auch denjenigen, die in naher Zukunft bei uns wohnen werden, in Form von Sachleistungen, finanziellen Mitteln und Gebeten helfen zu können.
Bei den Lebensmitteln brauchen wir Produkte mit langer Haltbarkeit und solche, die sich unter einfachen Bedingungen zubereiten lassen. Viele sind ohne ein Dach über dem Kopf und ohne den Besitz ihres Lebens. Als Antwort auf den Aufruf der Caritas Polen und die Botschaft des Bischofs von Legnica über die Hilfe für die Ukraine schließen wir uns an diesem Sonntag, dem 27. Februar, der Opfersammlung zur Unterstützung der Flüchtlinge an, die aus der Ukraine nach Polen kommen. Auch am Aschermittwoch werden wir in jeder Pfarrei Geld für diesen Zweck sammeln und das materielle Opfer durch Fasten und Gebet für den Frieden in der Welt und für alle Ukrainer ergänzen. Wir beteiligen uns auch an der Organisation von Aufenthaltsorten für Kriegsflüchtlinge in unserer Diözese.
Aus den Informationen, die wir erhalten haben, wissen wir, dass nächste Woche in einer der Pfarreien unserer Diözese die erste Gruppe von Familien eintreffen wird, die für einige Zeit bei uns leben werden. Wir möchten den lokalen Behörden für ihr Engagement in dieser Angelegenheit danken. Wir nehmen auch Sachspenden an, aber bitte kontaktieren Sie uns zuerst unter der angegebenen E-Mail-Adresse oder Telefonnummer. Geldspenden können auf das Konto der Caritas Legnica Diocese BNP Paribas S.A. überwiesen werden. PL04 1600 1156 1847 4540 1000 0001 mit der Aufschrift "Ukraine" Ich danke nochmals allen, die sich bereits an der Hilfe für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine beteiligt haben und bitte alle, uns zu unterstützen.
Pater Robert Serafin
Direktor der Caritas Diözese Legnica
Auch die Katholische Kirche in Wuppertal sucht Betroffene
In jüngster Zeit ist bekannt geworden, dass vier Priester, die auch in Wuppertal tätig waren, des sexuellen Missbrauchs und der Ausübung sexualisierter Gewalt verdächtig sind. Das Erzbistum Köln ermutigt Betroffene und Zeugen, sich an externe Bezugspersonen zu wenden. Folgende Kontaktpersonen stehen hier bereit: Psychologin Tatjana Siepe (Tel.: 0172-2901248) und Kriminalkommissar a.D. Peter Binot (Tel.: 0172-2901534). In der medialen Öffentlichkeit wurden hier (in Abkürzung) die Pfarrer E., M., U. und W. genannt.
Die katholische und evangelische Kirche in Wuppertal gestaltet seit dem 2. Oktober 2011 jeweils am 1. Sonntag im Monat zwischen 8.00 und 9.00 Uhr das Sendeformat "Himmel und Erde lokal". Die nächste Sendung wird am Sonntag, dem 1. Dezember 2024 über die in Wuppertal empfangbare Frequenz von Radio Wuppertal (UKW 107,4 MHz - Kabel 105,55 MHz) ausgestrahlt.
Wer die Ausstrahlung der Sendung verpasst hat, kann sich die Beiträge der Sendung wenige Tage später auf der im Podcast der Sendung "Himmel und Erde" noch einmal anhören.
Neben der "großen" Kirchensendung im lokalen Radio werden außerdem jeden Sonntag die kirchlichen Regionalnachrichten um 8.30 Uhr gesendet - wie immer mit akutellen Informationen und Nachrichten aus der evangelischen und katholischen Kirche in Wuppertal.